Ein Umdenken ist nötig

Mit dem Titel "Die Energiekrise als Versorgungs-, Umwelt- und Klimakrise" hielt Buchautor und Physiker Michael Bockhorst am Donnerstagabend einen Vortrag an der Universität Trier.

Trier. Für Michael Bockhorst steht eines fest, momentan befinden wir uns in einer Energiekrise. Die Bestände der fossilen Energien wie Öl, Kohle und Gas neigen sich dem Ende zu, und die Auswirkungen des Energieverbrauchs sind weltweit spürbar.Bockhorst macht das Problem mit folgenden Worten deutlich: "Wir rasen auf eine Betonmauer zu - wir müssen bremsen und ausweichen". Mit "bremsen" meint Brockhorst, dass es erforderlich sei, den Verbrauch an Energie zu reduzieren. "Wir müssen uns einschränken, auch wenn dies keiner hören will", so seine persönliche Meinung. Nur die Kombination von Reduktion des Verbrauchs und die Entwicklung neuer Energieträger kann nach Meinung des Physikers die Lösung für die Zukunft sein. Doch viel Zeit habe man nicht mehr, ein dringendes Handeln sei nötig. "Eine energietechnische Revolution ist notwendig", betont Bockhorst. Intensiv müsse die Forschung nach neuen Formen zur Erzeugung von Energie betrieben werden. Wirtschaftskriege um Rohstoff

Insbesondere solle sich die Wissenschaft mit der Frage beschäftigen, wie man den aus der Fotovoltaik erzeugten Strom effektiv speichern kann. Wenn nichts in diese Richtung unternommen wird, seien die Folgen der Klimakrise für den Menschen lebensbedrohlich. Nicht nur die Umwelt werde zerstört, auch das gesamte gesellschaftliche Gefüge werde sich verändern und es werde verstärkt zu Wirtschaftskriegen um Rohstoffe kommen.Weitere Informationen zu dem Vortrag, der im Rahmen der Reihe "Kolloquium Zukunft" des Zentrums für europäische Studien stattfand, im Internet unter www.energieinfo.de

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