Ein Urlaub mit Folgen

Nach gut einem Monat Dienst bezieht der Nachbau des Römischen Weinschiffs erst einmal sein Winterquartier. Im kommenden Frühjahr geht der Betrieb dann richtig los.

Neumagen-Dhron. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Als Hans-Herrmann Kocks vor dreieinhalb Jahren im Urlaub am Tegernsee weilte, las er in einer Zeitung über den Nachbau eines historischen Schiffes, das auf der Donau bei Regensburg fährt. Als er wieder in heimischen Gefilden weilte, erzählte er davon. Das Ergebnis dieser Erzählung ist seit Ende September auf der Mosel zu bewundern: der Nachbau des Römischen Weinschiffs - "Stella Noviomagi" (Stern von Neumagen). Etwa 30 Mal wurde das knapp 18 Meter lange Schiff seither bereits gechartert. Nun ist es erst einmal im Winterquartier. Ab dem Frühjahr 2008 wird es wieder unterwegs sein.Bei einer Abschlussfahrt zogen Vertreter der Handwerkskammer Trier aber schon einmal eine erste Bilanz. Präsident Rudi Müller und Hans-Hermann Kocks ließen noch einmal den Werdegang Revue passieren, erläuterten, wie schwer es war, "das bürokratische Dickicht zu lichten", was mit Hilfe der Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion gelang. Schließlich, so Rudi Müller, habe man mit dem Bau "absolutes Neuland betreten und sich auf ein Experiment eingelassen". Der Dank ging in erster Linie an die Jugendlichen der Ausbildungsgruppe "Holzbereich", die unter der Leitung von An dreas Heinen einen Großteil der Arbeiten verrichteten. "Ich bin beeindruckt von der Leistung der jungen Menschen", sagte Hans-Hermann Kocks. Es sei, so Hans-Hermann Kocks und Rudi Müller, nicht einfach gewesen, das Schiff nach dem Bau herzugeben. Aber es gehöre nach Neumagen-Dhron. Rudi Müllers Wunsch: "Liebe Neumagener, behandelt das Schiff gut!"

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