Ein kostbares Geschenk

TRIER. (ae) Keine Begrüßungssalve, sondern ein Donnerschlag aus gewittrigem Himmel eröffnete die feierliche Übergabe des Luxemburger Gartens "Terra Mixta" an die Stadt Trier durch den Luxemburger Landwirtschaftsminister Fernand Boden auf dem LGS-Gelände.

Ein Gewitter und ein Platzregen zwangen zur Verlegung des Festaktes vom Garten unter ein schützendes Dach. Sowohl die Luxemburger Delegation um Minister Fernand Boden und den Präsidenten des Gartenbauverbandes, Niki Kirsch, als auch die Trierer Abordnung mit Oberbürgermeister Helmut Schröer, Baudezernent Peter Dietze und LGS-Geschäftsführer Roman Schleimer nahmen es mit Humor. "Ab dem Wochenende soll ja sowieso das Element Wasser im Vordergrund stehen," scherzte Schröer. "Wasser ist eines der Elemente, das Luxemburg und Trier verbindet, durch die Mosel," ergänzte Niki Kirsch. Die Verbundenheit der beiden Städte war danach auch Kernpunkt seiner auf Luxemburgisch gehaltenen Rede. Darüber hinaus bedankte er sich bei allen Mitwirkenden und Sponsoren, die sich an der Realisierung des Gartenentwurfs von Michèle Gillen beteiligt hatten. "Mit dieser modernen Gartengestaltung", so Kirsch, "präsentiert sich Luxemburg fortschrittlich, innovativ und kreativ." Besonders hervorzuheben sei, dass sich in einem der Gestaltungselemente, der begehbaren Glasplatte mit ihrer Transparenz, der europäische Gedanke widerspiegele. "Wir sind stolz darauf, dass wir einen Beitrag zu einem Ereignis leisten konnten, das die Großregion als ,Must' der Kulturinteressierten bekannt macht", betonte Fernand Boden. Nicht nur mit dem Garten, auch mit dem Turm Luxemburg und den neu gestalteten Anlagen in Luxemburg selbst sei im Sinne der Partnerschaft Hand angelegt worden.Hoffen auf rege Hege und Pflege

"Mit Freude, aber auch ein bisschen Wehmut, übergeben wir dieses Stück Luxemburg an unsere Trierer Freunde und hoffen, dass sie es hegen und pflegen." Helmut Schröer bedankte sich für das kostbare Geschenk, das zeige, wie eng man zusammengerückt sei. "Es wird Bestand über die LGS hinaus haben und sich als Symbol der Freundschaft und der vielfältigen Beziehungen besonderer Sorgfalt erfreuen." Schröer betonte, dass es vor allem die enge Zusammenarbeit mit Luxemburg gewesen sei, die Trier bei der Bewerbung um die Gartenschau Wettbewerbsvorteile verschafft habe. Zum Dank überreichte er Niki Kirsch und Minister Boden eine in Trier geprägte Münze aus der Zeit des im Jahre 306 gekrönten Kaisers Konstantin. Anschließend bestaunten die Gäste in strömendem Regen die originelle Gestaltung des Gartens. Dort sind mit unterschiedlichsten Materialien wie Stahlbändern oder Glasscherben die Bodenstrukturen und -farben Luxemburgs, aber auch die verbindenden Elemente zum Nachbarland dargestellt.

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