Ein "prima Provisorium"

TRIER-EHRANG. (gsb) Mit einer Feier begingen Kinder, ihre Verwandten, frühere Kindergartenkinder, Erzieherinnen und Vertreter von Politik und Verwaltung den Umzug in den vorläufigen Standort des Kindergarten St. Peter in die frühere Schule Unter Gerst.

Wenn sich vierjährige Damen die Fingernägel rot lackieren und ihre männlichen Begleiter mit schicken Gel-Frisuren glänzen, dann hatte das am Samstagnachmittag einen besonderen Grund. Nachdem der Kindergarten nach Fastnacht wegen maroder Bausubstanz geschlossen worden war (der TV berichtete), kamen die Kinder vorübergehend im Kindergarten Auf der Bausch und der Grundschule St. Peter Ehrang unter. Nun sind vier von fünf Gruppen in den renovierten Räumen der früheren Schule Unter Gerst eingerichtet worden. Der Standort ist zwar nicht zentral im Ortskern gelegen, sondern in der Nähe des so genannten "Vogelviertels" in der Schulstraße. Dennoch wurde von allen Beteiligten die helle und freundliche Atmosphäre der Räume gelobt. Was fehlt, ist ein Spielplatz. Aber auch der soll in Kürze gebaut werden, wie Jugendamtsleiter Achim Hettinger in Aussicht stellte. Bis der Kindergarten St. Peter sein geplantes endgültiges Domizil in der Villa Seifer im Ortskern beziehen wird, werden noch Jahre vergehen. Jedenfalls hat der Stadtrat in seiner nicht-öffentlichen Sitzung am Donnerstagabend den Kauf der Villa auf dem Mühlengelände beschlossen, wie CDU-Fraktionsvorsitzender Bertrand Adams in seiner Ansprache verriet. Zurzeit wird dort die ehemalige Mühle abgerissen. Der Ehranger Kommunalpolitiker - selbst früheres St. Peter-Kindergartenkind - bezeichnete das derzeitige Domizil des Kindergartens als "PP, soll heißen: Prima-Provisorium". Schließlich solle man nicht nur die Kirche, sondern auch den Kindergarten im Dorf lassen. Nach der Einsegnung von Pastor Gerhard Jakob startete die von den Kindern bereits ersehnte Feier mit Schminken und Fahrten mit dem Feuerwehrauto.

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