"Ein schlechtes Gefühl"

Mit dem Treppenaufgang Soterstraße, dem Ortsteilbudget 2008 und dem Unmut der Eltern über das neue Klettergerüst sowie Hundehaufen im Sandkasten befasste sich der Ortsbeirat Kürenz.

 Das neue Klettergerüst ist vielen Eltern zu gefährlich. TV-Foto: Ludwig Hoff

Das neue Klettergerüst ist vielen Eltern zu gefährlich. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Kürenz. "Der alte Spielplatz war aber viel schöner", nörgeln Kürenzer Kinder, und Eltern haben "ein schlechtes Gefühl", wenn ihre Schützlinge auf dem neuen Klettergerüst tollen oder im Sandkasten spielen, nicht nur wegen der Hundehaufen, wie eine Mutter berichtet. Unmut herrscht auch darüber, dass das neue Klettergerüst Müttern nicht sicher erscheint. "Das Ding sieht aus wie eine Banane", beschreibt Manfred Maximini (UBM) das gelbe Teil des Spielgeräts. "Wenig geeignet zum Rutschen, weil sich die Kinder nicht festhalten können", stellen Mütter fest. Weiteres Negativbeispiel sei der Sandkasten mit scharfkantigen Steinen. Die Situation solle man sich gemeinsam anschauen, schlägt Ortsvorsteher Karl Lübeck (UBM) in der Sitzung vor. Wieder einmal stand der Treppenaufgang Soterstraße auf der Agenda des Ortsbeirates. Zwar wurde die von Amtsleiter Martin Bismor vorgestellte Planung begrüßt, allerdings stockte manchem Ratsmitglied bei den Kosten der Atem. Unterteilt in vier Bauabschnitte sind - je nach Ausbauvariante - mit Kosten von bis zu 220 000 Euro zu rechnen. Richtig satt sind die Koste für den Verbindungsweg Kreuzweg bis Max-Planck-Straße (Teil drei) bei Pflasterausführung (105 688 Euro). Laut Bismor sind in den Gesamtkosten 130 Meter Eisenbahnschwellen enthalten, die entsorgt werden müssen. Die Stadt werde sich an der Maßnahme nicht beteiligen, so Bismor. Offenbar anders die Situation bei der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP), die die Treppenanlage zur Max-Planck-Straße von 26 278 Euro finanzieren werde. Perfektionismus wollte der Rat nicht. Ausbessern gehe einer Neugestaltung von Grund auf vor. Deshalb: Mit den vorhandenen 60 000 Euro (Mittel für 2008 bereits mitgerechnet) möchte der Rat im Herbst wenigstens mit der Ausschreibung beginnen. Dann werde man ja sehen, "wie weit wir mit dem Geld kommen", möglicherweise sogar über die Einmündung "Kreuzweg" in die Soterstraße hinaus, so Ortsvorsteher Karl Lübeck zuversichtlich. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort