Ein "wertvoller" Trierer

TRIER. (LH) In Anerkennung langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit im Dienste der Gemeinschaft hat Ministerpräsident Kurt Beck dem Trierer Walter Schrage den Verdienstorden des Landes verliehen. Die Direktorin des Amtsgerichts Trier überreichte die Auszeichnung.

Was neben dem Knopfloch an Walter Schrages Revers blinkte, war (noch) nicht die Ehrennadel, sondern das Befestigungsteil der Kette seiner goldenen Taschenuhr. Also war noch genügend Platz am Jackett des Viel-Geehrten, um ihm die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz anzuheften. "Sie haben da mehr Erfahrung", meinte die Direktorin des Amtsgerichts Trier, Jutta Terner, auf den Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer gemünzt, doch auch bei Jutta Terner klappte der "Stich" durch den Stoff auf Anhieb. Neben der runden Plakette erhielt das Trierer Urgestein die von Ministerpräsident Kurt Beck unterzeichnete Verleihungsurkunde. Ohne Mitbürger wie Walter Schrage, die sich seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich engagieren, würde das Gemeinwesen nicht so gut funktionieren, lobte die Amtsgerichtsdirektorin den selbstlosen Einsatz des Ur-Trierers. Schrage ist seit mehr als 30 Jahren Mitglied des Ortsbeirates Trier-Mitte/Gartenfeld und ebenso lang als Schiedsmann im Bezirk drei der Stadt tätig. "Momentan habe ich noch zwei Fälle laufen", sagte Schrage in der ihm eigenen Art, der mitunter mit "Streithähnen" zu tun hat. Bei der Schiedsmann-Tätigkeit gehe es vor allem um die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen, einen gesunden Menschenverstand und eine gehörige Portion Fingerspitzengefühl zu haben, Attribute, die uneingeschränkt auf Walter Schrage zuträfen, lobte Jutta Terner. OB Helmut Schröer zum Geehrten: "Sie sind ein wertvoller Trierer und ein Paradebeispiel im Einsatz für die Gemeinschaft." Maria Marx gratulierte für den Bezirksverband im Deutschen Schiedsmannbund.

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