Ein zauberhafter Abend

Mit einer Neuauflage von Simsala Tufa bescherten die Magier Jabutri und Cartelli sowie Clown Pippo ihrem Publikum im ausverkauften kleinen Saal der Tufa einen im wahrsten Sinne des Wortes zauberhaften Abend. Verblüffende Kunststücke und lustige Clownereien machten großen und kleinen Besuchern viel Spaß.

 Beschwörender Magierblick: Jabutri alias Jan Brunner bei der Zaubershow „Simsala Tufa“ in der Tuchfabrik Trier. TV-Foto: Anke Emmerling

Beschwörender Magierblick: Jabutri alias Jan Brunner bei der Zaubershow „Simsala Tufa“ in der Tuchfabrik Trier. TV-Foto: Anke Emmerling

Trier. (ae) Kann es etwas Schöneres geben, als zur Weihnachtszeit in eine Welt der Wunder einzutauchen? Glänzende Kinderaugen und frohe Erwachsenenmienen bei "Simsala Tufa II, The Return of the Miracles" geben die eindeutige Antwort: Nein. Und dafür zeichnen die Zauberkünstler Jabutri alias Jan Brunner, Cartelli alias Horst Diedrichs und Clown Pippo alias Andreas Huber verantwortlich.

Mehr als zweieinhalb Stunden lang entführen sie ihr Publikum mit verblüffenden Tricks und viel Humor ins Reich der Imagination. Am Anfang steht Praktisches: Jabutri zeigt, wie man die Altpapierflut durch geschicktes Zerreißen einer Zeitung eindämmen kann. So weit so nachvollziehbar, aber dann faltet er das Blatt unversehrt wieder auf. Alle, die die obligatorische Zaubershow-Publikumsfrage: Wie ist das möglich? beschäftigt, werden bald belohnt.

Cartelli hält ein Seminar und demonstriert an einem Seidenpapier (Seipa), das er in Schnipsel zerlegt (Seipaschni), um daraus Kügelchen zu formen, (Seipaschnikü), dass der Auffalttrick nur mit einem Duplikat (Duseipaschnikü) funktioniert. Aus dem Nichts tauchen jedoch plötzlich mehrere davon auf.

Währenddessen hat Clown Pippo schon einige Anläufe gemacht, die Bühne zu betreten, muss aber einsehen, dass er zum falschen Zeitpunkt kommt und damit ein typisches Männerproblem hat: "Zu früh!". Als er endlich darf, gewinnt er mit jungenhaftem Charme und einer großen Portion schalkhafter Frechheit sofort die Herzen der Zuschauer. Die machen bei jeder seiner hinreißenden Nummern kräftig mit, ob sie mit dem Ruf "Manni pass ma uff" (garantiert indisch!) ein indisches Seil beschwören, in der Luft zu stehen, oder in "ein Tut" (Papiertüte) den Inhalt ihres Hirns packen sollen.

Assistenten sind auch bei den Zauberkünstlern gefragt, ob Geldgeber, denen Cartelli zerissene 10-Euro-Scheine unversehrt in die Hände zaubert, oder eine "Kunstexpertin", die aus einem Stapel von Reproduktionen genau das Motiv benennt, das Jabutri vorausgesagt hat.

Außer vielen verblüffenden Karten-, Zahlen- und Verschwindetricks gibt es auch einige mit Licht und Musik stimmungsvoll bis spektakulär inszenierte Nummern mit lenkbaren Seifenblasen oder zerschnittenen Seilen. Das vielseitige Programm endet weihnachtlich besinnlich. Jabutri erzählt das Märchen eines reichen Mannes, der für seinen Geiz mit einem Herz aus Glas bestraft wird, das, durchbohrt und trotzdem heil, natürlich Gegenstand eines Kunststücks ist.

Als Dank für den unterhaltsamen wie lustigen Abend zaubert dann auch das Publikum - lang anhaltenden Applaus.

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