Eindrucksvolles Zeugnis

TRIER. (red) Schon lange ist sie aus den Schlagzeilen verschwunden - die Hochwasserkatastrophe im Osten Deutschlands. Die Wasser-Flut hatte noch eine andere Flut zur Folge: eine Flut der Hilfsbereitschaft. Eine Sonderkollekte im BistumTrier erbrachte fast 150 000 Euro.

Die Nachfragen nach Spendenkonten ließen im August letzten Jahres die Telefone in kirchlichen Einrichtungen, so auch im Bischöflichen Generalvikariat Trier, heiß laufen. Ob Pfarreien, Gruppierungen, Schulen oder Einzelpersonen - die Not der Menschen in den Hochwassergebieten ließ kaum jemanden kalt. Der Trierer Bischof Reinhard Marx bat in der damaligen Situation Pfarreien und Institutionen um eine Sonderkollekte. Jetzt liegt das Ergebnis dieser Kollekte vor: 148 422,17 Euro kamen zusammen. Zusätzlich stellte das Bistum Trier 100 000 Euro in einem Sonderfonds bereit. "Man sieht, dass man in Fällen höchster Not auf die Hilfsbereitschaft vieler Menschen bauen kann", kommentiert Generalvikar Werner Rössel das Ergebnis der Kollekte. Die Spenden seien ein "eindrucksvolles Zeugnis mitmenschlichen Engagements". Das gelte um so mehr, da neben der Sonderkollekte zahlreiche Pfarreien oder Institutionen den Flutopfern auch individuell oder durch Spenden an Caritas International geholfen hätten. Der Erlös aus der Sonderkollekte geht direkt an das Bistum Magdeburg. Dort wird das Geld für längerfristige Hilfen eingesetzt wie etwa für die Renovierung von Kirchen. In vielen Kirchen müssen die Fußböden komplett saniert werden. Auch Familien konnten durch die Hilfe aus dem Bistum Trier neue Perspektiven eröffnet werden.

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