Eine Brücke für Heiligkreuz

Die Bausteine sind gesammelt, die Brückenpfeiler errichtet. Das Ponte-Tandem Heiligkreuz, auf das die Grundschule und die Kindertagesstätten St. Maternus und Heiligkreuz vor einem Jahr aufgestiegen sind, will Kindern beim unkomplizierten Übergang von der Kita in die Schule helfen.

 Mit gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Aktionen will das Ponte-Tandem Heiligkreuz Kindergarten-Kindern eine Brücke für den fließenden Übergang in die Grundschule bauen. TV-Foto: Cordula Fischer

Mit gemeinsamer Arbeit und gemeinsamen Aktionen will das Ponte-Tandem Heiligkreuz Kindergarten-Kindern eine Brücke für den fließenden Übergang in die Grundschule bauen. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier-Heiligkreuz. "Was der Kindergarten angelegt hat, wollen wir nach Möglichkeit nahtlos weiterführen", sagt Hans-Dieter Biesdorf, Schulleiter der Grundschule Heiligkreuz. Seit vielen Jahren arbeitet die Bildungseinrichtung mit den Kindertagesstätten im Stadtteil zusammen. Bedürfnis nach intensiveren Kontakten

"Trotzdem gab es das Bedürfnis, diese Arbeit zu intensivieren und noch mehr Kontakte untereinander zu knüpfen. Wir sind trotz des hohen zusätzlichen Arbeitsaufwandes froh, diesen Schritt gegangen zu sein und sind auf einem guten Weg", erklärt Norbert Ruschel, seit zwei Jahren stellvertretender Rektor.Das Projekt "Ponte" von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, der Deutschen Bank Stiftung und der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie, das in der Region von der Universität Trier begleitet und von der Nikolaus-Koch-Stiftung gefördert wird, bietet dafür die richtigen Rahmenbedingungen. In vier Trierer Stadtteilen sowie in Schweich haben sich sogenannte Tandems zusammengefunden, die gemeinsam in die Pedale treten wollen.In zehn Tandem-Treffen und zwei regionalen Workshops haben sich vier Grundschullehrer und je zwei Erzieherinnen der beiden beteiligten Kindertagesstätten in Heiligkreuz seit Anfang des Jahres über ihre Zielvereinbarungen verständigt. Sich miteinander bewegen und zueinander finden

Dazu gehören gegenseitige Hospitationen der Pädagogen, um die jeweiligen Konzepte und Arbeitsweisen der Einrichtungen kennen zu lernen, und die gemeinsame Fortbildung von Lehrern und Erziehern. Auch die künftigen Erstklässler schnupperten bei zwei Besuchen in den Schulalltag hinein.Geplant sind weitere gemeinsame Aktionen. Ein Schwerpunktbereich des Heiligkreuzer Ponte-Tandems ist der Bereich Bewegung und Psychomotorik. Dazu soll es im Januar einen Aktionstag für Schul- und Kindergartenkinder geben. Sich miteinander bewegen und darüber zueinander finden, steht dabei neben dem wirkungsvollen Abbau der bestehenden Defizite vieler Kinder in motorischen Fähigkeiten auf dem Plan. All diese Bemühungen entheben die Eltern aber nicht ihrer Verantwortung. Das machten die Pädagogen bei einem Informationsabend für Eltern zukünftiger Schulkinder deutlich. "Das Elternhaus bleibt weiterhin prägend", sagt Ruschel. Mit der Einbettung vieler Lernziele in den Alltag und die normale Lebenssituation auf spielerische Weise sollten Eltern die Arbeit in Kita und Schule unterstützen. Auslaufen der öffentichen Förderung trotzen

Das Tandem Heiligkreuz will seinen Beitrag mit einer feststehenden Konzeption mit sich jährlich wiederholenden Angeboten auch nach dem Auslaufen der öffentlichen Förderung leisten.

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