Eine Schülerin geht nach Kansas

Schweich/Trier · Das Abenteuer hat für sie auf der Jugendbildungsmesse 2013 in Frankfurt begonnen. Dort wurde Lisa Langner (15) aus Schweich auf das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) des Deutschen Bundestags aufmerksam. Vor einigen Tagen ist Lisa nach Kansas geflogen, wo sie bei einer Gastfamilie wohnt und eine amerikanische Highschool besucht.

 Lisa Langner aus Schweich geht für ein Jahr nach Topeka, Kansas. Ermöglicht wird dies durch ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programm, einer gemeinsamen Initiative des US-Kongresses und des Deutschen Bundestags. Foto: privat

Lisa Langner aus Schweich geht für ein Jahr nach Topeka, Kansas. Ermöglicht wird dies durch ein Stipendium des Parlamentarischen Patenschafts-Programm, einer gemeinsamen Initiative des US-Kongresses und des Deutschen Bundestags. Foto: privat

Schweich/Trier. "Die Spannung steigt jetzt täglich" gesteht Lisa Langner (15) kurz vor ihrem Abflug. Kein Wunder - sie tauscht ihre Familie und ihr Zuhause in Schweich gegen eine Gastfamilie in Topeka, Kansas, im Herzen der Vereinigten Staaten.Vor knapp einem Jahr fiel ihr auf der Jugendbildungsmesse in Frankfurt ein Flyer des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) ins Auge. Die Schülerin des Max-Planck-Gymnasiums in Trier bewarb sich und wurde im November zu einem Auswahlwochenende eingeladen. Getestet wurden dort in Spielen und Arbeitsaufträgen vor allem Offenheit und Kommunikativität der Teilnehmer, aber auch Allgemeinwissen.Die endgültige Entscheidung, dass Lisa nach Kansas gehen darf, fällte Katharina Barley, die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Lisas Wahlkreis. Im Rahmen des PPP wird aus jedem deutschen Wahlkreis ein Stipendiat ausgewählt, der ein Schuljahr in den USA bei Pateneltern verbringen darf."Ich interessiere mich schon immer für Amerika - die Menschen dort und die Kultur", erzählt Lisa. Besonders auf den Alltag an einer amerikanischen Highschool sei sie gespannt. "Eigentlich kennt man so etwas nur aus dem Film." Lisas große Leidenschaft ist die Schauspielerei, beruflich sei sie im Moment noch auf der Suche nach einem Plan B. Vom Aufenthalt im amerikanischen Topeka erwartet sie, über sich hinauszuwachsen, Menschen kennenzulernen und unabhängiger zu werden. Extra

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) besteht seit 1983. Ziel des Programms ist es, "einen Beitrag zur besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern zu leisten" und "ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zwischen jungen Menschen zu knüpfen, um gemeinsame politische Wertvorstellungen zu festigen und unterschiedliche Lebensweisen im anderen Land kennenzulernen." toma Für ein Stipendium bewerben kann man sich online unter: bundestag.de/ppp

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