Eine Stadt als großer Abenteuerspielplatz

Trier · Kettcar-Rennen vor dem Dom, Rollenrutsche auf dem Kornmarkt, Riesensandkasten am Viehmarkt: Mehr als 100 Angebote haben die Stadt bei der 17. Auflage von "Trier spielt" am Samstag in einen riesigen Abenteuerspielplatz verwandelt.

 Janine Feltes mit Candy absolvieren den Agility-Parcours im Palastgarten. TV-Foto: Nina Altmaier

Janine Feltes mit Candy absolvieren den Agility-Parcours im Palastgarten. TV-Foto: Nina Altmaier

Trier. Emil (7) und Tim (6) liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Unter den Anfeuerungsrufen ihrer Eltern kämpfen sie beim Kettcar-Rennen vor dem Dom um den Sieg. In der letzten Runde zieht Tim auf der Innenbahn an seinem Gegner vorbei. Dann holt der Moderator die nächsten vier Kontrahenten an den Start.
Lange Schlange beim Kett-Cup


Felix (9) ist mit seinen Eltern extra aus Saarbrücken zu "Trier spielt" gekommen. Er rechnet sich beim Rennen gute Chancen aus, denn er hat zu Hause selbst ein Kettcar. Erst mal muss er allerdings warten, denn die Schlange beim "Kett-Cup" ist lang.
Mehr als 100 Angebote bietet das größte Spielfest der Region in der gesamten Innenstadt: Kinderschminken und Hüpfburgen, Bastelangebote, Luftballonwettbewerb, Glücksräder, Stadtführungen für Kinder und Vorstellungen auf der Volksfreund-Puppenbühne im Frankenturm, die Rollenrutsche auf dem Kornmarkt und der riesige Sandkasten auf dem Viehmarkt - für fast jedes Alter und Interesse ist etwas dabei. Besonders beliebt sind die Stationen, an denen Kinder selbst aktiv werden und sich austoben können.
Agility im Palastgarten


Auf der Bühne am Hauptmarkt sind den ganzen Tag über Tanz- und Musikdarbietungen zu sehen - von Hip-Hop-Formationen bis zum Kinderballett. Schirmherrin Tanja Späth, Ehefrau von Sparkassenvorstand Peter Späth, freut sich über den Zulauf. Sie ist selbst mit ihren Kindern bei "Trier spielt" unterwegs - und hat in diesem Jahr außerdem ihren Hund dabei. Denn erstmals gibt es auch für die Vierbeiner ein Angebot.
Beim Hunde-Agility-Sport im Palastgarten können sich Hundebesitzer zeigen lassen, wie sie mit ihren Tieren einen weitläufigen Hindernisparcours absolvieren. "Das ist für die Hunde ein gutes Training und stärkt auch das Verständnis zwischen Hund und Mensch", erklärt Hanna Lohys vom Post-Sportverein.
Der Parcours führt über Hürden und Wippen und durch Tunnel, dabei darf der Besitzer den Hund weder berühren noch durch Leckerli belohnen. Nur Worte und Handzeichen sind erlaubt. Der Hund mit den wenigsten Fehlern und der besten Zeit gewinnt am Ende. Hanna Lohys und ihre Hündin Cveihja schaffen die Runde fast fehlerfrei. Selbst bei diesem Angebot kommen Kinder auf ihre Kosten: Sie dürfen die sportlichen Tiere unter Aufsicht ihrer Besitzer streicheln.
"Trier spielt" ist eine Aktion der City-Initiative, die traditionell am zweiten Samstag im September stattfindet. Der Vorsitzende Gerd Guillaume bewertet den Verlauf des diesjährigen Spielefests als "absolut positiv" (siehe Extra).Extra

Die City-Initiative zieht als Veranstalter Bilanz: "Der Betrieb war sehr gut", sagt ihr Vorsitzender Gerd Guillaume. Für die Geschäfte in der Innenstadt sei der Samstag ein guter Tag gewesen. Ob "Trier spielt" sich auf den Umsatz ausgewirkt habe, sei schwer messbar, sagte Guillaume dem TV am Sonntag. Es gehe der City-Initiative bei dem Spielfest auch nicht um nackte Zahlen, sondern darum, Trier als attraktive Stadt für die ganze Familie zu präsentieren. "Die City soll nicht nur aus Sicht der Erwachsenen zum Einkaufen interessant sein, sondern auch für die Kinder." Die nächsten größeren Aktionen der City-Initiative sind der Mantelsonntag am 25. Oktober und der verkaufsoffene erste Adventssonntag am 29. November. ik

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