Eine echte Chance

Es wirft ein glänzenden Licht auf eine Schule, wenn sie ehemalige Schüler hat, die sich weit über Gebühr für ihr einstiges Lehr-Institut engagieren. Ob nun wirklich die Lösung für die FWG-Weingüter auf dem Tisch liegt, kann erst beurteilt werden, wenn die Initiatoren ihr Sanierungskonzept präsentieren. Bislang klingt das alles noch nach viel gutem Willen und wenig konkreten Ansätzen. Aber es kann auch Taktik sein, wenn man potenziellen Übernahme-Konkurrenten keinen Blick in die Karten gestatten will. Die Chancen stehen jedenfalls gar nicht mal so schlecht. Das hängt mit der komplizierten Rechtslage zusammen. Dass Mainz die Weingüter verkaufen kann, ist unstrittig. Aber ob man den dabei erzielten Erlös einfach für den Landeshaushalt einsacken kann, ist strittig. Schließlich war das kaum der Zweck, der den Stiftern einst vorschwebte. Gäbe es keinen Konsens, wäre mit Klagen zu rechnen - Ausgang ungewiss. Von daher käme eine Lösung mit dem Verkauf der Weingüter zu einem moderaten Preis an eine Gruppe, die weiterhin für eine Anbindung an das FWG garantiert, allen Seiten zupass. d.lintz@volksfreund.de

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