Einmal Merkur und zurück

Drei junge Männer mit sehr viel Gefühl für Musik: Das Indie-Trio "Capricorn" präsentierte mit Leidenschaft und eingehender Musik ihre aktuelle Platte "On Mercury" im Trierer Exhaus.

 Gero von Werden und Florian und Christian Dreher spielen mit Leib und Seele. TV-Foto: Constanze Junk

Gero von Werden und Florian und Christian Dreher spielen mit Leib und Seele. TV-Foto: Constanze Junk

Trier. "We Will Follow" heißt der Opener des aktuellen, zweiten Albums "On Mercury" von Capricorn, einer jungen aufstrebenden Band aus Willich bei Düsseldorf. Doch in Trier stieß dieser Aufruf auf taube Ohren. Dabei strahlten die drei Jungs live einen unglaublichen Esprit von der Bühne aus und vermochten die wenigen Zuhörer durch ihre Performance direkt in ihren Bann zu ziehen. Sänger und Gitarrist Gero von Werden sang und spielte sich förmlich die Seele aus dem Leib. Die Songs des Indie-Trios wirken live besser und direkter als auf ihrer neuen CD, die doch etwas zu glatt produziert scheint. Dabei sind wohl Vergleiche mit Dashboard Confessional oder Last Days of April nicht von der Hand zu weisen. Aber die drei Jungs müssen den Vergleich auch nicht scheuen. Wo auch immer sie zwischen Emo-Core, Melo-Punk und Psycho-Pop schweben, sie tun es mit Leidenschaft und Hingabe. Mitreißende Melodien, stimmungsvolle Bilder: Die Musiker nutzen dazu ihre jugendliche Energie das Beste aus ihrer musikalischen Ader zu holen. Den Wenigen, die sich den Frühlingsgrillgelüsten entziehen konnten, wurde ein beseelter Abend von einer Band beschert, die wohl in Zukunft noch von sich reden lässt. Vielleicht war es die letzte Gelegenheit, sich von Capricorns Musik in einer solch heimeligen Atmosphäre in andere Sphären tragen zu lassen. Als Support überzeugten Sixnil aus Trier.

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