Einmal Trier, immer Trier

TRIER-NORD. (cofi) Einen besonderen Geburtstag konnte Helene Stadler feiern und an ihrem Ehrentag auf ein ganzes Jahrhundert zurückblicken. Die gebürtige Triererin hat ihre Heimatstadt nie verlassen. Bis zu ihrem Umzug ins Mutter-Rosa-Altenzentrum im Jahr 1994 lebte sie in ihrem Elternhaus in der Engelstraße.

"Wunderbar", freute sich die 100-Jährige, als sie vom Besuch von Oberbürgermeister Helmut Schröer erfuhr. Der überbrachte nebst Blumenstrauß in den Trierer Farben auch herzliche Glückwünsche und ein kleines Präsent. Helene Stadler schenkte ihm ein Lächeln und als "echtes Trierer Mädchen" rezitierte sie mit ihm im Duett das Lied vom Domstein. "Sie war immer sozial engagiert", erzählt ihre Nichte Amelie Wagner. Denn nachdem sie ihre Arbeit in der Kaffeeküche des Brüderkrankenhauses aufgegeben hatte, kümmerte sie sich um die Bewohner des Mutter-Rosa-Altenzentrums. Sie erledigte kleine Besorgungen, machte Einkäufe oder half ihnen bei der Grabpflege und beim Blumengießen. Den Kontakt zu den Menschen nahm sie aus eigenem Antrieb auf, wohnte sie doch bis 1994 in ihrem Elternhaus in der Engelstraße in unmittelbarer Nachbarschaft der Einrichtung. Für die Mutter von vier Kindern habe der Glaube immer eine große Rolle gespielt und ihr immer geholfen, schwierige Situationen zu meistern und ein so hohes Alter zu erreichen, weiß die Nichte zu berichten. Einige Gebete könne sie immer noch komplett aufsagen. So wie das Lied vom Domstein, das sie als waschechte Triererin nie vergisst.

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