Einsteigen und aufsteigen

Sie sind bunt, sie sind schön, und sie heben ab in Richtung Himmel. Und manche von ihnen sind so groß, dass sie Menschen mitnehmen können. Lucky wollte wissen, wieso fliegt eigentlich ein Heißluftballon?

 Bei strahlend blauem Himmel fuhr Leseratte Lucky mit einem ganz besonderen Heißluftballon. Er wurde nur für das Sandmännchen gebaut, das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. TV-Foto: Martina Klein

Bei strahlend blauem Himmel fuhr Leseratte Lucky mit einem ganz besonderen Heißluftballon. Er wurde nur für das Sandmännchen gebaut, das in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. TV-Foto: Martina Klein

Schweich. Lucky hat sich bei der Firma Schröder in Schweich erklären lassen, wie Heißluftballons gebaut werden. Das ist übrigens das einzige Unternehmen in Deutschland, das solche Ballons baut.

Bevor die Leseratte einen Rundgang durch die Firma macht, lässt sie sich erklären, wie das grundsätzlich mit dem Heißluftballon funktioniert: Man braucht einen großen Ballon, einen Korb, Seile und viel warme Luft - weil warme Luft nach oben steigt - und etwas, womit man die Luft erwärmt. Jetzt aber ab in die erste Halle, dort werden die Brenner gebaut. Damit wird später die Luft im Ballon erhitzt. Der Brenner verbrennt Gas, damit eine große Flamme entsteht, um viel Luft im Ballon zu erwärmen. Die Gasflaschen werden in der nächsten Abteilung hergestellt. Gleich um die Ecke werden Körbe in verschiedenen Größen gebaut - denn in die stellt man sich rein, wenn der Ballon abhebt.

Weiter geht's zur nächsten großen Halle: Da liegen viele bunte, lange Stoffbahnen auf dem Fußboden, die von Näherinnen zusammengenäht werden. Ein Heißluftballon besteht nicht wie ein normaler Luftballon aus Gummi, sondern hauptsächlich aus Stoff. Das Loch am oberen Ende wird mit einem Extra-Stoffdeckel zugemacht, allerdings bleibt ein kleines Loch offen, damit Luft entweichen kann - denn so kann der Pilot den Ballon später steuern. Möchte der Ballon schneller zur Erde zurück, kann der Pilot diese Öffnung nutzen.

Am Ende werden im Inneren des Ballons viele Seile befestigt, die den Korb mit den Passagieren tragen. Im größten Ballon der Firma Schröder können übrigens 13 Personen mitfahren: Der ist so groß wie ein Haus, erfährt Lucky. Bevor ein Ballon das erste Mal fährt, wird er in einer großen Halle mit Luft aufgeblasen. Das nennt man das "erste Atmen". Zum Schluss wollte Lucky wissen, wieso man mit einem Ballon fährt und nicht fliegt. Ganz einfach: Der Heißluftballon ist ein Luftfahrzeug - daraus ergibt sich das Wort fahren. EXTRA Luckys Ballonfahrt: Als Lucky bei Schröder zu Besuch war, wurde gerade ein ganz besonderer Ballon gebaut. Nämlich einer für das Sandmännchen, das in diesem Jahr 50 wird. M Ein paar Tage später am Abend ist es so weit. Der Pilot schaut in den Himmel und auf seine verschiedenen Geräte, die ihm sagen, wie der Wind steht. Das ist wichtig, damit man ungefähr weiß, wo man landet. Der Ballon wird mit einem Ventilator aufgepustet. Anschließend wird der Brenner angemacht, und eine riesige Flamme erhitzt die Luft. Jetzt stellt sich der Ballon von ganz alleine auf. Nun hüpfen die Passagiere samt Lucky in den Korb. Los geht's Richtung Himmel, fast 900 Meter hoch. Lucky ist begeistert von der Aussicht. Nach einer Stunde Fahrt landet Lucky glücklich und um eine große Erfahrung reicher auf der Erde. (mkl)

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