Einzigartig in Trier

TRIER. (rm.) In Trier gibt es viele Kirchen, aber ein Gotteshaus ist einzigartig: Die Synagoge in der Kaiserstraße war das Such–Objekt des Bilderrätsels in dieser Woche.

Trier-Kenner hatten garantiert keine große Mühe, bereits am ersten Rätsel-Tag die Auflösung herauszufinden. Bei dem "noch nicht sehr alten" Gotteshaus "an markanter Stelle in der Altstadt" handelt es sich natürlich um die jüdische Synagoge an der Ecke Kaiser-/Hindenburgstraße. Erbaut wurde sie 1956/57 nach Plänen des Trierer Architekten Alfons Leitl (1909 bis 1975) und unter Einbeziehung von Steinen aus der 1938 von den Nazis geschändeten und nach schweren Kriegsbeschädigungen abgebrochenen alten Synagoge zwischen Zuckerberg- und Metzelstraße. Neben dem Koblenzer war der Trierer der einzige Synagogen-Neubau der Nachkriegszeit in Rheinland-Pfalz. Triers jüdische Gemeinde feiert hier jeden Freitagabend ihren Gottesdienst. Der renommierte Planer Leitl, der von 1949 bis 1951 als Leitender Baurat in städtischen Diensten gestanden hatte, zeichnet noch für zahlreiche andere bedeutende Trierer Bauten verantwortlich. Nach seinen Entwürfen entstanden unter anderem die Stadtbibliothek in der Weberbach, die Kirche St. Valerius, die Schule St. Agritius und das (heutige Mercure-) Hotel Porta Nigra. Die Namen der beiden Bilderrätsel-Gewinner von je 50 Euro veröffentlichen wir morgen in der Wochenend-Ausgabe.

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