Eishalle: Erst zu, dann vielleicht geschlossen

Um mehr oder weniger marode Sportstätten ging es in der Sitzung des Sport- und Sozialausschusses. Die Eishalle soll künftig wohl ein Blechdach erhalten.

Trier. (BP) Dass die Eishalle wegen des Dach-Abrisses erst Anfang Dezember öffnen wird, und dass aufgrund der Witterungsabhängigkeit mit deutlich weniger Besuchern in der Saison 2008/2009 kalkuliert wird, wussten die Ausschussmitglieder schon aus dem TV von Donnerstag.

Neu für alle Beteiligten waren die Planungen, wie es nach der verkürzten "Oben-ohne-Saison" weitergeht. Dezernent Georg Bernarding informierte den Ausschuss darüber, dass geplant ist, statt des bisherigen Zeltdachs eine andere Dachkonstruktion - wie zum Beispiel ein Blechdach - zu wählen. "Es gab bereits Gespräche mit Anbietern, ein Blechdach würde rund eine Million Euro kosten." Wann mit der endgültigen Sanierung begonnen werden kann, steht aber noch in den Sternen. Bernarding schwebt vor, auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage zu installieren, um durch die eingespeiste Energie die Betriebskosten zu senken. Auf Anfrage präferierte der Dezernent zudem die Variante, die Eishalle künftig mit einer geschlossenen Konstruktion (bisher ist die Halle an den Seiten offen) zu sanieren. "So würden die Energiekosten deutlich sinken, aber die Kosten für den Bau müssten erst noch berechnet werden." Im Rahmen der aktuellen Arbeiten muss auch die Beleuchtung erneuert werden, die bisher an der Dachkonstruktion befestigt war. Im Rahmen der "großen Sanierung" soll dann auch der Eingangsbereich verändert werden, möglicherweise wird dieser auf die andere Hallenseite verlegt.

Was die im Dezember beginnende "Übergangssaison" betrifft, forderte Bernd Michels (CDU), dass es trotz der Abhängigkeit vom Wetter "möglich feste Öffnungszeiten gibt. Es kann nicht sein, dass man immer erst anrufen muss, ob geöffnet ist. Dann ist die Eishalle bald tot." Bernarding sprach allerdings - auch um die Betriebs- und Energiekosten niedrig zu halten - von "flexiblen Öffnungszeiten: Bei Dauerregen lohnt es nicht, die Eishalle aufzumachen".

In Sachen Moselstadion-Sanierung hoffen die Ausschuss-Mitglieder darauf, dass die ADD nicht noch die "rote Karte" zeigt, denn noch ist kein Bewilligungsbescheid bei der Stadt eingetroffen, nachdem das Land eine 60-prozentige Förderung zugesagt hatte. Was die Sanierung des Südbads betrifft, verwies Bernarding auf "klare Verträge mit den Partnern, in denen klare Summen für die Stadt fixiert sind" auf die Frage, ob Public-Private-Partnership-Projekte - wie zuletzt im Fernsehen berichtet - für Kommunen nicht zu "Millionengräbern" werden könnten.

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