Ende einer 270-tägigen Durststrecke

Die Durststrecke währte genau 270 Tage. Am 4. April wurde die marode Aulstraße auch für Personenwagen gesperrt. Nach Abriss und provisorischem Neubau wird heute um 10 Uhr die Direkt-Verbindung zwischen Trier-Süd und der Weismark freigegeben.

Trier-Süd/Weismark. rm. Ein Grund zum Aufatmen für viele Autofahrer aus Feyen/Weismark und Trier-Süd: Ab heute besteht endlich wieder eine Direktverbindung zwischen den Stadtteilen.

Die ist in den vergangenen dreieinhalb Jahren schmerzlich vermisst worden. Erst wurde am 16. Juni 2005 die von Rostfraß befallene Bahn-Überführung zwischen Aulstraße und Weismark für Fahrzeuge über 2,8 Tonnen und schließlich am 4. April 2008 komplett gesperrt. Das Verkehrsaufkommen (13 000 Fahrzeuge pro Werktag) verlagerte sich notgedrungen auf Ausweichstrecken und belastete insbesondere die Saarstraße und den Stadtteil Heiligkreuz stark.

Nach dem Abriss der 1913 erbauten Aulstraßen-Brücke (Ende Oktober/Anfang November) stellte das Stadt-Tiefbauamt den Brückenschlag mit einem Provisorium her: Eine von der Dillinger Stahlbau-Firma DSD für sechs Jahre geliehene Behelfskonstruktion wurde in den vergangenen Wochen installiert und verkehrstauglich gemacht. Weil laut Stadt-Tiefbauamt "die Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen optimal klappte", kann die ursprünglich für Anfang Januar geplante Freigabe bereits am heutigen Dienstag erfolgen. Um 10 Uhr geben OB Klaus Jensen und Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani das offizielle Startzeichen.

Die Behelfsbrücke hat keine Tonnage-Beschränkung und ist mit 4,50 Meter Breite etwas schmaler als ihre Vorgängerin. Das heißt: Lastwagen müssen wie gehabt den Gegenverkehr abwarten. Ab 8. Januar fahren erstmals nach dreieinhalb Jahren auch wieder Stadtbusse (vorerst nur Linie 83) über die Brücke, die voraussichtlich 2014 durch einen Neubau ersetzt werden soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort