Endlich: Gedenktafeln

Trier. (red) Im Rahmen der Kanditatur des Reformators Caspar Olevian für die Wahl des größten Trierers wurden zwei Gedenktafeln an Olevians Geburtshaus in der Grabenstraße 13 (Modehaus Dogma) in Trier enthüllt.

Oberbürgermeister Helmut Schröer ging in seinem Grußwort auf die Bedeutung Olevians für die älteste Stadt Deutschlands ein. Durch Olevian sei "in der Stadt Trier ein bedeutender Beitrag zur Reformation geleistet worden." Olevians Leben sei ein Abbild des Lebens im 16. Jahrhundert. Der Reformator habe in der Bevölkerung und im Rat erheblichen Zuspruch für seine Gedanken gefunden. Superintendent Christoph Pistorius betonte, durch die Beschäftigung mit Olevian habe die Stadt einen Trierer wieder gewonnen, "der für die Freiheit und Rechte seiner Heimatstadt mutig eingetreten ist und es verstanden hat, quer durch die Bevölkerung Menschen für die Gedanken der Reformation zu gewinnen." Die bronzene Tafel, die an Olevian erinnert, trägt die Inschrift: "In diesem Haus wurde am 10. August 1536 der Jurist, Theologe und Reformator Caspar Olevian geboren." Gestiftet wurde die Tafel von Hildegard Meisenburg, Kunstgießerei Plein aus Speicher. Die Stadtverwaltung hat eine weitere Tafel gestiftet, worauf die Geschichte des Geburtshauses Olevians, des Hauses "Wittlich", erläutert wird. Das Bäckerhaus wurde zum Schauplatz von Hexenprozessen. Von 1638 bis 1756 beherbergte es die Kurfürstliche Hof- und Universitätsdruckerei.

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