Endspurt in der Aachener

Von heute bis voraussichtlich Mittwoch ist die Aachener Straße für den Verkehr gesperrt. Ursache sind Straßenbauarbeiten im Zusammenhang mit der neuen Kaufland-Filiale. Mitte Mai will der neue Supermarkt eröffnen.

 Neuer Markt, neuer Weg: In der Aachener Straße wird eine neue Abbiegespur eingerichtet, die Straße wird dazu gesperrt. TV-Foto: Hans Krämer

Neuer Markt, neuer Weg: In der Aachener Straße wird eine neue Abbiegespur eingerichtet, die Straße wird dazu gesperrt. TV-Foto: Hans Krämer

Trier. "Wenn wir zwei zusammen arbeiten, kommt immer Freude auf", sagt Sebastian Hädicke. Zusammen mit seinem Kollegen Wolfgang Baltes montiert er die letzten Verbundstreben im Eingangsbereich des neuen Kaufland-Markts. Zwischen Aachener Straße und Bahngleisen wächst seit vorigem Sommer die zweite Trierer Filiale des Supermarkt-Konzerns aus Neckarsulm. Besitzer des Geländes und Bauherr ist die Trierer Firma Thomas Baumarkt, die bis Anfang 2007 auf dem 18 000 Quadratmeter großen Gelände ihren Sitz hatte. Nach dem Umzug des Baumarkts und Baustoffhandels in die Luxemburger Straße hat Thomas in die Entwicklung des ehemaligen Bahngeländes und den Bau der neuen Immobilie rund 5,5 Millionen Euro investiert. Kaufland zieht als Mieter ein und will Mitte Mai den insgesamt 3500 Quadratmeter großen Markt eröffnen. 100 Voll- und Teilzeitmitarbeiter sollen eingestellt werden.5,5 Millionen Euro, 220 Parkplätze

Die Abbiegespur auf die große Parkfläche mit 220 Plätzen ist bereits fertig. Die dreitägige Sperrung der Aachener Straße bis Mittwoch ist notwendig, weil die Niveaus von alter Fahrbahn und neuer Abbiegespur einander angepasst werden müssen. "Damit das Oberflächenwasser geregelt ablaufen kann", erklärt der städtische Pressesprecher Ralf Frühauf. Schließlich sollen die Anlieger auch bei Starkregen keine Probleme bekommen.Dachdecker Thomas Becker sieht dem Ende seiner Arbeit entgegen. "Das Dach ist fast fertig. Wir kommen nur noch stundenweise hierhin", sagt der Angestellte der Firma Conrad aus Neumagen-Dhron. 5500 Quadratmeter Dach haben er und seine Kollegen in den vergangenen Wochen bearbeitet und gefertigt.Die Außenhülle mit der 110 Meter langen, mit Aluminium-Blechen verkleideten Front zur Aachener Straße steht. Nun geht es sprichwörtlich ums Eingemachte. "Elektronik, Technik und Sanitär müssen jetzt erledigt werden", erklärt Markus Krämer, stellvertretender Bauleiter, "wir liegen gut im Zeitplan". Zehn Firmen und bis zu 40 Arbeiter arbeiten an dem Objekt, zum Teil Hand in Hand und in schwieriger Mission. So sieht der Bauplan neben der Errichtung des eigentlichen Markts auch die Erhaltung von zwei historischen und denkmalgeschützten Eisenbahn-Gebäuden auf der Rückseite vor. Das kleinere, der neuen Kaufhalle nähere, wird zurzeit saniert. Fortschritte sind deutlich zu erkennen. Es wird allerdings nicht als Element in das Kaufhaus integriert, sondern dessen Technik beinhalten. "Für den Kundenverkehr ist das nicht gedacht", sagt Krämer. Was mit der gegenüber liegenden zweiten Werkshalle aus dem frühen 19. Jahrhundert passiert, weiß er allerdings nicht. "Das entzieht sich leider meiner Kenntnis."

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