Endspurt mit Hammer und Säge

Die letzten Wochen und Monate vor den großen Ferien sind nicht nur für Schüler von Abschlussklassen eine spannende Zeit. Auch Auszubildende im Handwerk harren gespannt der Dinge, die da noch auf sie zukommen werden, etwa vor und bei der Lossprechungsfeier. Ein Beispiel: die Schreiner.

 Die kurz vor dem Ausbildungsabschluss stehenden Schreinergesellen sind, genau wie ihre Kollegen in anderen Handwerkssparten, beim praktischen Gesellenstück besonders gefordert: Für Achim Hacken (rechts) und Stefan Philippi hat alles mit der Zeichnung des Möbelstücks begonnen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Die kurz vor dem Ausbildungsabschluss stehenden Schreinergesellen sind, genau wie ihre Kollegen in anderen Handwerkssparten, beim praktischen Gesellenstück besonders gefordert: Für Achim Hacken (rechts) und Stefan Philippi hat alles mit der Zeichnung des Möbelstücks begonnen. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier/Trier-Saarburg. (LH) Achim Hacken (19 Jahre) und Stefan Philippi (21) legen in diesen Wochen noch einen Zahn zu: Genauso wie Auszubildende aus anderen Handwerkssparten befinden sich die angehenden Schreinergesellen im Endspurt ihrer dreijährigen Ausbildungszeit. Bei Schreinern Usus, dass sie im praktischen Teil ein Gesellenstück abzuliefern haben, eines das am besten überzeugt, um auch im nicht minder wichtigen theoretischen Prüfungsteil zu bestehen. Da wird dann auch schon mal eine Zusatzschicht in der Werkstatt eingeschoben. 120 Stunden Zeit bleibt den Gesellen-Aspiranten, um ihre Lehrabschlussarbeit im Praxisteil unter Dach und Fach zu bringen. Unlösbare Probleme hatten die beiden Auszubildenden der Schreinerei Kirsch in Zewen mit ihrer Aufgabe keine. Ihre Möbelstücke sind klar durchdacht, auch was die zeitliche Schiene angeht. Mit einem Bett in den Ausmaßen von zwei Meter mal 1,60 Meter hat sich Stefan Philippi mal nicht für ein klassisches Lehrabschluss-Möbelstück entschieden. Die Wahl von Achim Hacken ist auf eine Anrichte aus Makassar-Ebenholz gefallen. Mit der Idee für das Gesellenstück und den fertigen Zeichnungen habe man schon die halbe Miete, sagen die Noch-Auszubildenden. Ob beim Entwurf oder später in der praktischen Ausführung: Für Probleme habe der Meister stets ein offenes Ohr. Die beiden angehenden Gesellen, Achim Hacken und Stefan Philippi, haben ihre Berufswahl nicht bereut. Als Schreiner könne man ziemlich kreativ arbeiten, und Holz als Material sei viel angenehmer, als beispielsweise mit Metall umgehen zu müssen. "Gut war, dass ich in einem Praktikum in den Beruf reingeschnuppert habe", findet Achim Hacken. Azubi-Kollege Stefan Philippi hatte zuvor eine andere Ausbildung gemacht. Als Schreiner gebe es mehr Möglichkeiten weiterzumachen, hatte Stefan Philippi für sich persönlich schnell den Dreh raus. Die Lossprechungsfeier für das Schreinerhandwerk Trier-Saarburg findet statt am Freitag, 27. Juni, Interbook-Buchhandlung Trier.

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