Endstation Halbfinale

Der große Erfolg blieb diesmal aus. Bei der 11. Deutschen Betonkanu-Regatta mit einem Rekordfeld von 1000 Teilnehmern aus insgesamt 40 Universitäten, Fachhochschulen und Fachschulen schrammten die Trierer Bauingenieure knapp an den Podiumsplätzen vorbei. Die beiden gestarteten Damenteams errangen Platz fünf und sieben.

Trier. (red) Es sollte zum Abschluss noch einmal der ganz große Erfolg werden. Doch auch anderswo in Deutschland, Frankreich und der Schweiz wurde an guten Booten gebaut und kräftig trainiert. Eine bittere Niederlage mussten die beiden Herrenteams der Fachhochschule (FH) Trier einstecken. Während Dimitri Löwen und Christian Theisen bereits in den Vorläufen scheiterten, hatten darauf Seriensieger Sebastian Lazar und sein Mitfahrer Christoph Müller im Zwischenlauf das Nachsehen. Viel besser sah es dagegen bei den Damen aus. Sowohl Stefanie Diwo und Daniela Wüst mit dem Betonkanu "Tatü" als auch Anne Herrig und Karolin Schulz mit "Tata" gelang es, bis in die Halbfinalrennen vorzudringen. Beide Teams mussten sich hier allerdings als jeweils zweite knapp geschlagen geben. Ein Sieg im Halbfinale hätte automatisch mindestens Rang 3 und damit ein Preisgeld von 300 Euro bedeutet. In der Gesamtwertung erreichten die beiden Teams unter 39 Starterpaaren die Plätze 5 und 7. Dieses überraschend gute Abschneiden wurde von allen mit großer Freude aufgenommen.Bei allen Läufen der Trierer Boote zeigte sich, dass die starke Gewichtseinsparung bei den neuen Booten nicht nur Vorteile gebracht hatte. Die 5,30 Meter langen Kanus wogen nur noch knapp über 50 Kilo. Die Wandstärken betrugen teilweise nur drei Millimeter. Bei falschen Bewegungen oder Kollisionen kam es daher schnell zu Verletzungen der Bootswand. Mehr als einmal mussten nach einem Rennen Undichtigkeiten mit Kunstharz geflickt werden. Training mit üblichen Kunststoff-Rennbooten

Auch waren die Boote erst wenige Tage vor der Regatta fertig geworden. Trainiert hatte man mit üblichen Kunststoff-Rennbooten und konnte sich daher nicht mehr optimal auf das besondere Fahrverhalten der Betonkanus einstellen. So kam es, dass vor allem die Herren das Rennen als Slalomparcours absolvierten, obwohl die halbe Distanz als Gerade ausgelegt war. Doch bereits am Abend des Renntages war das alles vergessen, und das Team der Trierer Bauingenieure feierte ausgelassen mit den Studierenden der anderen Hochschulen den Abschluss der sehr gut organisierten Veranstaltung in Hannover.

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