Engagement in Israel

TRIER. (red) "Das Heilige Land als Auftrag": Unter diesem Motto ist seit Beginn der Heilig-Rock-Tage eine Ausstellung im Kreuzgang des Doms eröffnet worden.

Auf 16 Tafeln dokumentiert der "Deutsche Verein vom Heiligen Lande" aus Anlass seines 150-jährigen Bestehens mit der Ausstellung sein Engagement in der Heimat Jesu, im heutigen Israel. Viele bislang nicht veröffentlichte historische Fotos und Dokumente zeigen die Entwicklung des Vereins und seiner Einrichtungen. "Das Heilige Land ist nicht wie andere Länder, es ist die Heimat Jesu. Ich möchte dazu aufrufen, dass noch mehr Menschen als Pilger dorthin fahren, im Zeichen des Friedens. Ich kann nur jedem Christen empfehlen, einmal im Leben die Wirkungsstätten Jesu zu besuchen. Denn wenn man dort die Bibel liest, lernt man seine Traditionen kennen." Das betonte Bischof Reinhard Marx bei der Eröffnung. Der Verein vom Heiligen Lande ist seit 150 Jahren die Brücke vieler deutscher Christen ins Heilige Land. Der Verein sieht sich auch als Hilfswerk für die Christen im Nahen Osten. Er bietet Pilgern Unterkunft und organisiert Pilgerfahrten zu den Schauplätzen der Bibel. In Jerusalem unterhält der Verein eine Schule für muslimische und christlich-arabische Mädchen. Er hat ein Altenpflegeheim in Emmaus sowie Pilgerhäuser und Klöster am See Genezareth und in Jerusalem. In Deutschland zählt der Verein 13 000 Mitglieder. Der Erzbischof von Köln ist satzungsgemäß der Präsident des Vereins, der 1895 aus einem Zusammenschluss des "Palästinavereins" und des "Vereins vom Heiligen Grabe" hervorging. Im Domkreuzgang in Trier können die Schautafeln und Exponate noch bis zum 17. April während der Öffnungszeiten des Doms von 9 bis 21 Uhr besichtigt werden. Anschließend zieht die Wanderausstellung weiter nach Paderborn und von dort in 13 weitere deutsche Diözesen, ehe sie im Oktober in Rom und in Tel Aviv gezeigt wird.

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