Entsetzen über Autobrände in Trier-Süd

Trier · Zwei Autobrände und ein Anhänger-Brand haben in den vergangenen Nächten den Trierer Süden in Aufruhr versetzt. Die Kriminalpolizei schließt Brandstiftung nicht aus und hat die Ermittlungen aufgenommen.

 Diese beiden Fahrzeuge sind in den Nächten zum Donnerstag und zum Freitag bei Autobränden stark beschädigt worden. Die Polizei schließt nicht aus, dass zwischen den Fällen eine Verbindung besteht.

Diese beiden Fahrzeuge sind in den Nächten zum Donnerstag und zum Freitag bei Autobränden stark beschädigt worden. Die Polizei schließt nicht aus, dass zwischen den Fällen eine Verbindung besteht.

Foto: Polizei

Trier. In der Nacht zum Donnerstag in Trier-Süd: Ein in der Saarstraße geparkter Audi Q 5 hat im Motorraum Feuer gefangen. Durch die Hitzeentwicklung wird auch ein davor geparkter VW-Polo in Mitleidenschaft gezogen. Gesamtschaden an den beiden Fahrzeugen: 50 000 Euro. In der Nacht zum Freitag kommt es zu weiteren Bränden: Zunächst fängt gegen 22.50 Uhr die Plane eines in der Gerberstraße abgestellten Anhängers Feuer. Gegen 1.05 Uhr geht eine weitere Brandmeldung bei der Polizei ein. Diesmal brennt in der Gilbertstraße ein Rover unter der Motorhaube. An Anhänger und Fahrzeug entsteht ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Dass diese drei Brandfälle miteinander in Verbindung stehen, will die Trierer Polizei nicht ausschließen. "Wir wollen es nicht dramatisieren, aber es auch nicht herunterspielen", sagt Monika Peters, Pressesprecherin der Polizei Trier. Aufgrund der räumlichen Nähe und der Zeiten ließe sich schon ein Zusammenhang vermuten. Zu den derzeitigen Fällen von Brandstiftung in Berlin (siehe Hintergrund) will Peters keine Parallelen ziehen. "Das liegt nicht auf der Hand. Und es gibt dafür auch keine Anhaltspunkte." Und auch mit den Autobränden zwischen Juni 2003 und Mai 2007 will Peters die aktuellen Fälle nicht in Verbindung bringen. Damals hatte ein Feuerteufel knapp 30 auf Parkplätzen in Tarforst und auf dem Kürenzer Höhenplateau abgestellte Autos angezündet.
Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Unter anderem werden dabei die Fahrzeuge genau untersucht. Auch Jutta Föhr, Ortsvorsteherin von Trier-Süd, hat bereits von den Autobränden gehört. "Das ist natürlich sehr bedauerlich", sagt sie. Von Anwohnern sei sie bislang noch nicht darauf angesprochen worden. Auch bei Tipps zur Vorbeugung muss Föhr passen. "Ich kann da leider keinem etwas raten. Außer natürlich eine Garage zu mieten, aber die haben wir in Trier-Süd leider kaum." Die Kriminalpolizei Trier bittet Zeugen, sich unter Telefon 0651/9779-2216 zu melden. as

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort