Erfolgreich führen

TRIER-SAARBURG. (QO) Was muss ich beachten, wenn ich eine Firma in Luxemburg gründen will? Wie gewinne ich Kunden? Wann muss ich meine Unternehmensnachfolge planen? Bei der Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg informierten hochkarätige Referenten über Erfolgsstrategien.

Knapp siebzig Interessenten aus dem Kreisgebiet hatten den Weg zur Kreishandwerker-Dienstleistungsgesellschaft mbH in der Loebstraße in Trier-Nord gefunden, um an den Workshops des Thementages teilzunehmen, zu denen Geschäftsführerin Bärbel Schädlich erstmalig eingeladen hatte. Sie kamen etwa aus Morbach, Merzig, Osburg, Hermeskeil, Wittlich - darunter Schreiner, Metallbauer, Fliesenleger, Kunstschmiede. Stefen Willems, Diplom-Kaufmann aus Mertert, erklärte, unter welchen Voraussetzungen sich die Gründung einer Gesellschaft in Luxemburg lohnt und welche Gesellschaftsform sich anbiete. "Unternehmensnachfolge rechtzeitig und seriös planen" hieß der Workshop von Steuerberater Ludwig Hellriegel, Diplom-Betriebswirt Jörg Schädlich und Rechtsanwalt Stefan Schatz. Sie erklärten, dass eine Unternehmensnachfolge zehn Jahre im Voraus geplant werden und das Unternehmen möglichst objektiv bewertet werden sollte. "Dann kann man an der Schraube drehen und das Unternehmen attraktiver gestalten." Für die Übergabe sei enormes Fachwissen nötig - im steuerlichen und juristischen Bereich. Besonders wichtig sei ein hieb- und stichfester Unternehmenskaufvertrag mit wechselseitigen Sicherungen. Auch über Schenkung, gesetzliche Erbfolge und Steuerfreibeträge wurde informiert. Mit "Kundenspiegel.com" stellten Stefan Schatz und Jörg Schädlich einen virtuellen Stammtisch von Unternehmern verschiedener Branchen und Standorte von Luxemburg bis zum Westerwaldkreis vor. Auch Privatkunden biete der Kundenspiegel zahlreiche Vorteile. Eberhard Haecker aus Ensdorf sprach über Kundenpflege und Kundengewinnung. Eine überdurchschnittliche Leistung, aber auch ein sehr gutes Beschwerdemanangement seien unerlässlich: "Die Neukundengewinnung ist weitaus teurer." Das Ziel sei es, von Kunden weiterempfohlen zu werden. Besonders wichtig seien die persönliche Ansprache und Freundlichkeit: "Das Lächeln muss von Herzen kommen!" Auch bei Personalberaterin Elke Maqua aus Igel ging es um Gefühle: "Meister meines Herzens" hieß ihr Workshop über die Chancen für und durch die Paarbeziehung bei einem gemeinschaftlich geführten Familienunternehmen. Da eine Trennung beruflicher und privater Angelegenheiten kaum möglich sei, sei eine aktive Beziehungspflege besonders wichtig.

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