"Erfreulich hohes Niveau"

Trier. (ae) Über 60 Kinder und Jugendliche haben am Regionalwettbewerb "Jugend musiziert" teilgenommen. Da das Niveau des Wettbewerbs nach Meinung der Juroren "erfreulich hoch" war, wurden alle mit Preisen belohnt.

In den Kategorien Violine, Cello und Schlagzeug qualifizierten sich zehn Solisten für den Landeswettbewerb am 27. und 28. März in Mainz. Auch vier Duos aus der Sparte "Klavier plus ein Blasinstrument" schafften den Sprung in die nächste Runde. Die Teilnahme am Landeswettbewerb steht ab der Altersklasse II (Jahrgänge 1992 und 1993) allen offen, die mindestens 23 von 25 Punkten erreichten. Mit Violine solo waren das: Charlotte Kraemer aus Trier, Ye Hyun Hwang und Ye Young Hwang aus Trier, Anne Dostert aus Nittel, Hanna Notte aus Sirzenich und Albert Kling aus Trier. Sophie Notte aus Sirzenich wird mit Cello solo in Mainz vertreten sein. Michael Lippert aus Cochem, Lukas Mettler aus Altrich und Andreas May aus Oberstadtfeld werden ihr Können am Schlagzeug dort erneut unter Beweis stellen. Die punktbesten Duos waren Franziska Embach aus Trier und Larissa Boie aus Nittel sowie Antonia Uerschels aus Schweich und Kathrin Notte, jeweils Klarinette und Klavier, sowie Julia Braun aus Nittel (Horn) und Johanna Wege aus Konz (Klavier), Stephan Gerhartz aus Bassenheim (Trompete) und Tamara Theis aus Prümzurlay (Klavier). Daneben gab es auch andere sehr erfolgreiche Teilnehmer, die die erforderlichen Punkte nur knapp verfehlt haben oder, wie die neunjährige Sabine Willems aus Konz, wegen ihres Alters noch nicht am Landeswettbewerb teilnehmendürfen. Sabine, die sich die höchste Punktzahl ihrer Altersklasse in der Kategorie Violine solo mit Louisa Khorsandian aus Zeltingen teilt, spielt schon seit fünf Jahren Geige. Fast zwei Stunden übt sie täglich, daneben ist sie Mitglied im Schulorchester des FWG. Ganz selbstbewusst und sicher geht sie mit ihrem Instrument um. Kein Wunder, denn Musik gehört in ihrer Familie zum Alltag. "Meine Mutter spielt Orgel und Flöte", erzählt sie, "ich lerne auch noch Klavier. Mein Lieblingskomponist ist Bach." Von ihrem Musiklehrer wurde sie für den Wettbewerb vorgeschlagen und gewann mit Werken von Giovanni Battista Viotti und Dimitri Kabalewski 25 Punkte. Auch die Geige spielenden Geschwister Judith und Christian Huck kommen aus einer musikalischen Familie. Judith ist mit sechs Jahren die jüngste Teilnehmerin des Wettbewerbs. Am Klavier begleitet von ihrem Vater Stefan, spielt sie souverän Stücke von Gretschaninow, Bartók und Rieding. "In der Woche üben mein Bruder und ich immer mit der Mama zusammen. Sie begleitet uns am Klavier", sagt das Mädchen, das schon mit vier Jahren Geigenunterricht bekam. "Bei uns zu Hause hat Musik Tradition. Wir haben sehr viel Freude daran", erläutert der Vater. "Ein selbstverständlicher Zugang und ein gutes Niveau sind nur möglich, wenn in der Familie Musik gemacht wird", sagt Mutter Beate Huck. Der 15-jährige Trompeter Stephan Gerhartz, der das Musikgymnasium in Montabaur besucht, spielt in verschiedenen Orchestern und hat bereits bei Wettbewerben drei vordere Plätze belegt. "Ich habe nur immer Probleme mit der Aufregung", gesteht er und glänzt doch mit anspruchsvollen zeitgenössischen Stücken. Wer die jungen, talentierten Musiker erleben möchte, kann am Sonntag, 14. März, 17 Uhr das Preisträgerkonzert in der Aula des Schulzentrums am Mäusheckerweg besuchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort