Trier. (ben) Der Verkehr steht, kaum ein Geräusch ist zu hören - die Menschen schauen durch ihre Schutzbrillen gebannt auf die Sonne: So war es am 11. August 1999. Damals fand die letzte totale Sonnenfinsternis über Deutschland statt. An dieses einmalige Ereignis können sich die Menschen in der Trierer Innenstadt noch heute, genau zehn Jahre danach, erinnern:

"Ich weiß noch, dass ich mich sehr geärgert habe, weil das Wetter nicht zuließ, dass man die Sonnenfinsternis komplett beobachten konnte", erzählt Anja Olinger. Aber auch sie hatte noch Glück: "Später war es etwas aufgeklart, so dass man die Sonnenfinsternis sehen konnte. Das war schon sehr beeindruckend."

Die nächsteSonnenfinsternis lässt lange auf sich warten

Als "sehr beeindruckend" haben alle Befragten das Ereignis in guter Erinnerung behalten. Wer die letzte Sonnenfinsternis allerdings verpasst hat, muss noch bis zum Jahr 2081 warten, um die nächste totale Sonnenfinsternis über Deutschland beobachten zu können.



Dominique Braun-Koech, Leiwen:

"Wir sind an dem Tag umgezogen. Auf einmal war totale Ruhe, wir haben die Sonne zwar noch gesehen, aber es war eine ganz komische Stimmung. Es war sehr seltsam."

Sascha Rogowski, Trier: "Da war ich gerade in Luxemburg arbeiten auf der Baustelle. Es wurde dunkel, ich habe aber selber gar nicht zugeschaut."

Willi Glasner, Kasel: "Daran kann ich mich sehr gut erinnern. Ich war mit meiner Familie nach Metz gefahren, weil die Sonnenfinsternis dort sehr intensiv war. Es hat zwar geregnet, aber es war auf einmal stockdunkel."

Karin Cron qvist, Trier: "Die Sonnenfinsternis haben wir mit der ganzen Familie zu Hause im Garten gesehen, von Anfang bis Ende. Ich habe mich gewundert, dass noch ein Auto unterwegs war."