Erst Drahtesel, dann Streifenwagen

Trier. (red) Ein Besuch bei der Polizeiinspektion Trier als Belohnung für die beste Radfahrprüfung: Die Klasse 4b der Grundschule Trier-Feyen hat einen Einblick in die Polizeiarbeit erhalten.

Eine Führung bei der Polizeiinspektion Trier war der Lohn für die beste Radfahrprüfung des Schuljahres 2005/2006 für die Klasse 4 b der Grundschule Trier-Feyen. Die Kinder hatten die Radfahrprüfung mit der höchsten Durchschnittspunktzahl aller Trierer Grundschulklassen dieses Jahrganges abgeschlossen und waren von den Verkehrserziehern Hans Falk und Karl-Peter Jochem zu einem Besuch der Polizeiinspektion eingeladen worden. Die Radfahrausbildung gehört zum Stundenplan der dritten und vierten Grundschulklassen. Neben dem Schulunterricht sind die praktischen Übungen auf dem Jungendverkehrsplatz in der Thyrsusstraße immer ein besonderes Erlebnis für die Kinder. In vier Unterrichtseinheiten werden neben den Verkehrszeichen die häufigsten Verkehrssituationen vom richtigen Anfahren über Vorfahrtsregeln bis hin zum Abbiegen geübt. Am Ende der Fahrradausbildung steht eine praktische und theoretische Lernzielkontrolle, die den Wissensstand der jungen Fahrradfahrer dokumentieren soll. Am Ende der Ausbildung gibt es den heiß begehrten Fahrradpass, in den die Kinder ihr Passfoto einkleben und den Namen eintragen können. Von den insgesamt 43 Schulklassen ihres Jahrganges hatten die Feyener Grundschüler das beste Prüfungsergebnis erzielt und sich damit einen Besuch bei der Polizeiinspektion Trier "verdient". Im Dienstgebäude in der Südallee konnten sich die 15 Jungen und Mädchen und ihre Lehrerin ein Bild von der täglichen Arbeit der Polizeibeamten machen. Neben einer Besichtigung der Wache mit ihren computergesteuerten Einsatzleittischen war das "Probesitzen" in den Streifenwagen und auf dem Polizeimotorrad eine Besichtigungsattraktion. Das wohl aufregendste Erlebnis dieses Tages war für die meisten die Vorführung der Diensthunde. Unter Anleitung ihrer Diensthundeführer zeigten die Vierbeiner ihre Fähigkeiten beim Aufspüren von Gegenständen oder der "Festnahme" eines flüchtenden Straftäters. Durch die Verkehrserziehung und Radfahrausbildung in den Grundschulen sollen die Kinder mit verschiedenen Situationen im Straßenverkehr, anderen Verkehrsteilnehmern und der gesetzliche Ordnung des Verkehrsablaufs vertraut gemacht werden. Im vergangenen Schuljahr nahmen rund 850 Kinder an der Ausbildung der Jugendverkehrsschule teil.

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