Es geht um Macht

Stadtvorstand

Zur Dezernentenwahl in Trier:

So langsam wird jedem Bürger klar, dass es bei dem Spielchen für zwei Fraktionen nicht um "Stadttheater Trier zuerst" ging. Für die sogenannte Verantwortungsgemeinschaft ging es nur um "Meine Partei zuerst". Alles andere - wie Beteiligung der Basis, Offenheit und Demokratie - musste hinten anstehen. Verantwortungsbewusst war zeitweise die Aussicht, dass das Stadttheater sogar einen Staatsanwalt zum Chef des Kulturdezernats bekommen konnte. Der hätte von Berufswegen den "Zerbrochenen Krug" mit Richter Adam inszenieren können. Da passte die Überschrift im TV vom 21./22. Februar: "Eine Chance für schlummernde Talente".
Jetzt sollten sich acht Bewerber vorstellen, obwohl, wie man aus den Artikeln im TV folgern kann, der Kandidat verantwortungsbewusst bereits feststeht. Ist das den übrigen Bewerbern gegenüber ein ethisches Verhalten? Als Fazit kann man feststellen: Wenn es um Macht geht, muss alles andere einschließlich Demokratie zurückstehen. Dies sollten sich verantwortungsbewusste Wähler merken.
Helmut Deiniger
Trier

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