Es wird weiter diskutiert

TRIER. (jf) Mit zwei Rechenschaftsberichten hat sich der Steuerungsausschuss der Stadt beschäftigt. Oberbürgermeister Helmut Schröer hat einen Zwischenbericht zur Rathaus-Modernisierung vorgelegt. Thema war auch das Gleichstellungskonzept "Gender Mainstreaming" und wie es in der Verwaltungsarbeit integriert wird.

Das politische Konzept "Gender Mainstreaming" soll nach EU-Richtlinien in Förderpraxen von Bund, Ländern und Kommunen integriert werden. Gender Mainstreaming ist grob formuliert eine Form der Gleichstellungspolitik. Wer sich als Verwaltung dieser Strategie zu mehr Gleichberechtigung verpflichtet, muss bei seinen Programmen, Maßnahmen und Regelungen den Belangen sowohl von Frauen als auch von Männern gerecht werden. Die Trierer Frauenbeauftragte Maria Rieger-Nopirakowsky präsentierte dem Ausschuss ihre Vorlage zur Umsetzung des Konzepts in der Stadtverwaltung und betonte: "Es ist eine Strategie, die Männer und Frauen als Zielgruppe hat." Gebiete, in denen Handlungsbedarf bestehe, seien zum Beispiel die statistische Arbeit der Stadtverwaltung. Dort könnte die geschlechtsspezifische Datenerhebung verbessert werden. Es gebe aber auch Defizite in der Arbeit mit ausländischen Frauen, in der Verwaltung des Sports und in Umweltfragen. Weiteres Thema im Ausschuss: die Modernisierung des Rathauses. Altersteilzeit, Mitarbeiter-Gespräche, Mobbing, elektronische Medien und die Frage "Sollte das Rathaus nicht auch andere Betriebssysteme als Microsoft ausprobieren?" waren der Inhalt des Zwischenberichts. CDU-Stadtratsmitglied Thomas Elbrecht trug dem Ausschuss die Schwerpunkte vor. "Die Stellungnahme des Personalrates fehlt", kritisierten sowohl Hermann Kleber (UBM) als auch SPD-Fraktionschef Friedel Jaeger. Vieles sei in dem Bericht noch nicht konkret genug. "Es ist nur eine Bestandsaufnahme. Wir sind noch in der Erarbeitungsphase", sagte OB Helmut Schröer. Die Modernisierung des Rathauses werde in Fachausschüssen weiter diskutiert.

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