Eselspfad muss Betrieben weichen

HEILIGKREUZ. (cofi) Damit das Gewerbegebiet Wisportstraße zum Standort für einen Supermarkt werden kann, ist ein neuer Bebauungsplan nötig. Manfred Holzhäuser vom Stadtplanungsamt stellte dem Ortsbeirat das Vorhaben bei dessen jüngster Sitzung vor und erläuterte die weitere Vorgehensweise.

Zusätzlich zu den für das Gewerbegebiet vorgesehenen Grundstücken des ehemaligen Autohauses und des Mastenlagers müssten weitere Bereiche innerhalb des Gewerbegebiets Wisportstraße mitgeplant werden, sagte Holzhäuser. Die Verkehrssituation spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Verlegung des Eselspfades, der als Verbindungsweg zwischen Heiligkreuz und Olewig von Bedeutung ist. Eine neue Rechtsabbiegespur aus der Wisportstraße in die Straßburger Allee soll für besseren Verkehrsfluss sorgen. Die Möglichkeiten für eine Abbiegespur in der Metzer Allee und für die Aufnahme des Bereiches Rotbachstraße in den Bebauungsplan nahm Holzhäuser als Anregungen mit, die er zu prüfen versprach. In der Diskussion zeigten die Kommunalpolitiker die zu erwartenden Probleme auf, etwa ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, aber auch die standortsichernde Funktion des Supermarktes für das Gewerbegebiet und das Ladenzentrum in der Rotbachstraße. Für den Einleitungsbeschluss für das Planverfahren entschieden sich zwölf Ortsbeiratsmitglieder, drei stimmten dagegen. Das Thema wird nun im Dezernatsausschuss und danach im Stadtrat diskutiert. Eine Bürgerinformation soll den Heiligkreuzern die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu äußern.Jugendraum im Vereinsheim

Im Gespräch mit Bürgermeister Georg Bernarding (CDU), Stadtjugendpflegerin Susanne Schmitz und Horst Freischmidt, Vorsitzender des VfL Trier 1912, ergaben sich weitere Zielsetzungen für ein Angebot an Jugendliche des Stadtteils. Einen Versuch wäre es wert, da war sich der Ortsbeirat einig, Jugendlichen einen Raum im VfL-Vereinsheim anzubieten. Horst Freischmidt hatte im Namen des Sportvereins Unterstützung für die Arbeit mit Jugendlichen im Rahmen der Möglichkeiten des Vereins signalisiert: "Pädagogische Arbeit können wir nicht leisten, aber wir verschließen uns nicht davor, die Jugendarbeit in Heiligkreuz mitzutragen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die für beide Seiten akzeptabel sind." In nächster Zukunft sollen nun Jugendliche angesprochen und informiert werden, damit sie Stellung zu dieser Idee nehmen können. Die finanziellen und versicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen sollen vorher geklärt und ein konkretes Konzept erstellt werden.

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