Eskismos, Hippies und eine verhexte Feuerwehr

SCHWEICH. (f.k.) Dieser Schweicher Umzug 2007 konnte sich sehen lassen: Mit rund 65 angemeldeten Gruppen und Tausenden von Zuschauern spielten die Schweicher wieder einmal regional in der karnevalistischen Oberliga.

Es ist ein bunt gemischter Lindwurm, der sich gegen 14 Uhr auf der Oberstiftstraße formiert. Auch in den Straßen sind die Schweicher und ihre Gäste bestens eingestimmt auf das Spektakel, das da kommen soll. Da stört auch das triste Grau des Himmels die gute Laune nicht. Ein gewisser Groll auf die Isseler Nachbarschaft wird allerdings wieder laut, denn "die Asseler haben immer Glück mit dem Wetter, und wir nie". Und tatsächlich - Issel feierte seinen Straßenkarneval am Vortag bei strahlendem Sonnenschein.Richtig "rund" geht es bald am kleinen Kreisel vor der Verbandsgemeindeverwaltung, wo der Zug an seinen traditionellen Wendepunkt gelangte, bevor es durch die Brückenstraße zurück zum Ausgangspunkt ging. Wagen, Gruppen und hippe Solisten, am Kreisel kommen sie alle ihrem Publikum besonders nahe. Traditionelle Formationen wie die vom Schweicher Karnevalsverein oder die Stadthusaren wechseln sich ab mit kleinen Gruppen aus Schweich und den Nachbarorten. Ob in der Fußgruppe oder mit Motivwagen: Auch in diesem Jahr scheinen der Gestaltungsfantasie keine Grenzen gesetzt.Auffallend oft wird das Thema "Klimawandel" mit Humor aufbereitet "Der Klimawandel - was en schlamassel", beklagen sich selbst die Eskimos und spenden zum Trost eine Runde Riesling.

Leichter nehmen es die Hexen von der Feuerwehr, nur ihrer armer Hänsel im Käfig muss darben. "O'zapft is" halten die nächsten in Blauweiß mit Gerstensaft dagegen, bevor sich die neue Hippie-Generation lautstark meldet.

Nach dem Straßenspektakel feiert Schweich in Kneipen und Sälen weiter - ist ja noch ein Tag bis Aschermittwoch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort