Eulympiade ist der Rettungsanker

Den Staub vom Traditions-Fest haben die Eurener bereits im vergangenen Jahr gefegt. Frischer, spaßiger sollte es werden: Die eulympischen Sommerspiele wurden geboren. Auch in diesem Jahr gibt es von Freitag, 21. August, bis Sonntag, 23. August, fünf Spaßdisziplinen, in denen sich Mannschaften im Kampf um den "Goldenen Koob" messen können. Außerdem gibt's eine Kinder-Eulympiade und ganz traditionell buntes Kirmestreiben, Bands und die Nachkirmes am kommenden Donnerstag, 27. August.

 Wenn das kein gutes Omen ist: Rund um die St.-Helena-Kirche soll bei strahlendem Sonnenschein die Eurener Kirmes gefeiert werden. TV-Foto: Cordula Fischer

Wenn das kein gutes Omen ist: Rund um die St.-Helena-Kirche soll bei strahlendem Sonnenschein die Eurener Kirmes gefeiert werden. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier-Euren. "Höher - schneller - weiter": Ein passendes Motto für die zweiten eulympischen Sommerspiele in Euren. Denn was im vergangenen Jahr als erster Testlauf funktioniert hatte, wollen die Ortsvereine unter der Regie des Kulturrings in diesem Jahr festigen, ausbauen, wenn nicht sogar noch überbieten. "Heute muss man ein Event aus so einem Fest machen", sagt Kulturring-Chef Karl Biegel. "Wir haben zwar gute Bands engagiert, aber allein damit kann man heute nicht mehr Tausende Leute anziehen." Dem Trend - weniger Umsatz, weniger Besucher und langen Gesichtern bei den Ortsvereinen, wenn verregnete Kirmes-Wochenenden in den vergangenen Jahren die Stimmung verhagelten - wirken die Eurener entgegen.

Deshalb entstand bereits 2007 der Plan, die "Eurener Kirmes umzubauen". 2008 ging der Kulturring zum ersten Mal mit neuem Konzept an den Start. Gelungen ist das "fantastisch. Der Zuspruch war groß". Nicht nur, dass der Montag im Festtags-Kalender gestrichen und dafür der Freitag als Vorkirmes zum Feststart deklariert ist. Auch der Mittelpunkt des Kirmestreibens ist "vom Bürgerhaus weg weiter Richtung Ortsmitte verlegt worden". Und es wurden die eulympischen Spiele aus der Taufe gehoben. Damit wollen die Ortsvereine dem Traditionsfest neues Leben einhauchen. Nun starten die Eurener mit der erneuten Auflage der Spaß-Olympiade in die zweite Runde. "Man muss eben mehr bringen als Fress- und Saufbuden. Wir wollen ja auch Leute von außerhalb nach Euren ziehen", sagt Biegel.

Und das mit "noch spektakuläreren Spielen", wie Biegel verspricht. Am Freitag öffnen die Stände um 17.30 Uhr. Die erste Disziplin - Riesendart 501 - beginnt um 19.30 Uhr. Ab 21 Uhr messen sich die Eulympioniken im Hochseilgarten (zweite Disziplin). Ab 20 Uhr gibt's Kölsche Stimmung mit der Bitburger Band "De Hofnarren".

Am Samstag wird die Eurener Kirmes offiziell eröffnet: 18 Uhr: Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Helena. Spiel und Spaß gibt es ab 19.30 Uhr mit der dritten eulympischen Disziplin: Bierkistenstapeln. Ab 20.30 Uhr übernimmt die Band "On cue" die musikalische Stimmungsmache.

Der Sonntag gehört den Familien. Um 11 Uhr gibt es Qualifizierungen für das Bobbycar-Rennen (13.30 Uhr) als vierte Disziplin. Zum Mittagessen (12 Uhr) serviert der Kameradenverein Spanferkel mit Röstkartoffeln und Krautsalat. Um 13 Uhr können die Kleinen sich bei der Kinder-Eulympiade vergnügen. Zur fünften Disziplin treten die Mannschaften ab 17 Uhr an. Dabei müssen sie einen Ritterparcours überwinden. Nach der Siegerehrung übernimmt die Gruppe "Timeless" den Kirmesausklang.

Ganz der Tradition verhaftet, lassen sich die Eurener ihre Nachkirmes nicht nehmen. Die beginnt am Donnerstag, 27. August, ab 16 Uhr, mit der Eröffnung der Stände und Schaustellerbuden. Und - "das ist seit über 20 Jahren Tradition", sagt Kulturring-Chef Biegel - es machen "De Funkis" Musik, im Vorprogramm (19 Uhr) singen die Eurener Kirchturmkooben.

EXTRA Wegen der St.-Helena-Kirmes ist der Festbereich um die Numerianstraße ab Einmündung Eurener Straße bis Burgmühlenstraße sowie St.-Helena-Straße ab Greilerstraße bis zur Kirche für den Verkehr gesperrt. Die Sperrungen gelten von Freitag, 21. August, 9 Uhr, bis Montag, 24. August, 1 Uhr, und von Donnerstag, 27. August, 12 Uhr, bis Freitag, 23. August, 2 Uhr. Außerdem gibt es Umleitungen für die Stadtbusse: Die Linien 1 und 81 fahren von Freitag, 9 Uhr, bis Sonntag, 24 Uhr, sowie am Donnerstag von 12 bis 24 Uhr die Endhaltestelle Helenenbrunnen nicht an. Die Fahrten enden an der Haltestelle Friedhof. Die Haltestellen Burgmühlenstraße, Tempelherrenstraße und Helenenbrunnen sind während dieser Zeiten aufgehoben und an die Haltestelle Ludwig-Steinbach-Straße verlegt. (cofi)

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