Europa-Schüler bauen Sonnenkollektor

TRIER. Grenzen überschreiten und gemeinsam aktiv werden: So lässt sich theoretisch beschreiben, was praktisch in den ersten zwei Septemberwochen am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier gelebt wurde. Das Ergebnis: ein selbst gebauter Sonnenkollektor.

Schüler der italienischen Partnerstadt Ascoli Piceno verbrachten im Rahmen eines Austauschs zwei Wochen in Trier. Eine Unterkunft fanden die Zehnt- bis Zwölftklässler in dieser Zeit bei ihren gleichaltrigen Austauschschülern des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (FWG), die im Mai bei ihnen in Italien zu Besuch gewesen waren. Zusammen mit Johannes Weinand, dem Leiter des Trierer Amts für Stadtentwicklung und Statistik, entwarf Kirsten Beckmann, Lehrerin des FWG und Betreuerin des Austauschs, ein Aufenthalts-Programm, das aus EU-Mitteln finanziert wird. Die erste Woche stand unter dem Motto "Grenzüberschreitende Zusammenarbeit durch Städtepartnerschaften". Den Schülern wurde das Städteprojekt "Quattro Pole" präsentiert - der Zusammenschluss der Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier. Dann unternahmen sie selbst eine Bürger-Befragung in Metz und Luxemburg. Thema: grenzüberschreitendes Zusammenleben. Alternative Energien und deren Nutzung im Grenzraum standen in der zweiten Woche auf dem Programm. Dazu erarbeiteten die Schüler zunächst eine Ausstellung über Solar-, Wind- und Wasserenergie, um in den folgenden Tagen dann selbst einen Sonnenkollektor zu bauen, der als Demonstrationsanlage auch anderen Trierer Schulen ausgeliehen werden soll. "Das ist ein gelebtes Europa", sagte Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink freudig bei der Kollektor-Präsentation und hofft auf das weitere Engagement der Schüler für ein vereintes und gelebtes Europa.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort