Experiment Krimi

TRIER. (red) Es wird experimentell: Die Theatergruppe der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule führt am Samstag, 16. September, in der Trierer Tufa eine Kriminalkomödie auf.

Punkt 20 Uhr treten im großen Saal der Tuchfabrik in Trier die Schüler der Trierer Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule auf. Die Schule ist eine von drei Landesschulen für Gehörlose und Schwerhörige in Rheinland-Pfalz. Ihrer langen Spieltradition treu bleibend, nutzt die Theatergruppe neben dem Sprechtheater experimentelle Darstellungsformen. Anhand von Handys wird höchste Spannung mit einer ganz besonderen Komik verbunden. Bei dieser Kriminalkomödie von Ilja Ilf und Eugen Petrow geht es um Clawdia Iwanowna, einst reiche Frau des russischen Hochadels, die zehn Jahre nach dem Ende der Oktoberrevolution auf dem Sterbebett liegt. Sie gesteht ihrem Schwiegersohn Ipolyt Worobjew, dass sie ihren gesamten Schmuck bei Ausbruch der Revolution in das Polster eines Stuhls eingenäht hat, der einst im Salon ihres enteigneten Hauses stand. Auch Pfarrer Fedor erfährt von den Juwelen. Beide, begierig den Schatz zu finden, machen sich auf die Suche nach dem Stuhl. Ipolyt fällt dabei dem Lebenskünstler Ostap Bender in die Hände, der nun eine Chance auf Reichtum wittert. Der Wettlauf um die Stühle beginnt. Für alle gehörlosen Zuschauer wird das Stück von einem Gebärdendolmetscher übersetzt.

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