Experten antworten

TRIER. (red) Wer auf Reisen geht, sollte sich über den notwendigen Impfschutz informieren. Gelegenheit dazu gibt es heute von 17 bis 19 Uhr bei der TV -Telefonaktion.

Zu allenFragen zum Thema Impfen stehen unsere vier Experten heute Redeund Antwort. Die Telefonaktion findet im Rahmen der 1. NationalenImpfwoche in Kooperation mit dem Deutschen Grünen Kreuz e.V.statt. Jedes Jahr erkranken Reisende oder schleppen gefährliche Infektionskrankheiten aus tropischen und subtropischen Ländern ein, einige sterben sogar daran. Für viele Länder werden Impfungen gegen bestimmte Krankheiten empfohlen, die Impfung gegen Gelbfieber wird von einigen Reiseländern sogar vorgeschrieben.

Welche Reiseimpfungen notwendig sind, hängt vom Reiseziel, aber auch von der Reiseart ab. In exotischen Ländern sind Rucksacktouristen anderen Infektionsgefahren ausgesetzt als Badeurlauber im Vier-Sterne-Hotel.

Bei einigen durch Lebensmittel übertragenen Erregern, die beispielsweise Reisediarrhö verursachen, gibt es keinen Impfschutz. Eine konsequente Lebensmittelhygiene ist hier die einzig sichere Schutzmöglichkeit: Hier gilt der Leitsatz "Koch' es, brat' es, schäl' es, oder vergiss es!".

Wer in die Tropen reist, muss auch mit Krankheiten rechnen, die durch Mücken oder andere Insekten übertragen werden. Eine Tablettenprophylaxe gegen Malaria und eine Impfung gegen Gelbfieber können notwendig sein. Zum Schutz vor diesen und weiteren durch Mücken übertragenen Krankheiten ist auf jeden Fall auch ein guter Mückenschutz wichtig. Generell gilt: Anlässlich der Reise sollte auch der in Deutschland übliche Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und Kinderlähmung überprüft werden. Kinder sollten alle Impfungen erhalten, die für ihr Alter empfohlen sind.

Ein ausreichender Impfschutz lässt sich in vier bis sechs Wochen erreichen. Wer seinen Sommerurlaub unter Palmen verbringen will, sollte sich also bald auf den Weg zum Arzt machen. /dj

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