Für Hobbies ist man nie zu alt

In ihrem Leben hat Gertrud Engel viel erlebt: "Ich habe den ersten und den zweiten Weltkrieg mitbekommen und bin viel in Deutschland rumgekommen", erzählt die rüstige Frau, die in Olewig ihren 103. Geburtstag feierte.

Trier. (rose) Zum 103. Geburtstag von Gertrud Engel überbrachten die Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und die Olewiger Ortsvorsteherin Hannelore Komes Glückwünsche der Stadt Trier und des Ministerpräsidenten.Gertrud Engel wurde im Jahr 1904 in Letschin im Oderbruch geboren. In ihrem langen Leben hat es sie an viele Orte Deutschlands verschlagen bis sie vor zehn Jahren nach Trier kam.Schon als 15-jähriges Mädchen zog sie zu ihrer Tante, um dieser im Haushalt zu helfen. Als Hauswirtschafterin arbeitete sie bei Familien in Berlin, München, am Bodensee, im ostdeutschen Strausberg und auf Sylt. Als sie mit 53 Jahren ihren Mann Rudi heiratet lebten die beiden zusammen in Bad Schwartau. Vor zehn Jahren haben Nichte Anne Bratke und deren Mann Horst Bratke die damals 93-Jährige bei sich in Trier aufgenommen.Das hohe Alter scheint in der Familie zu liegen: Bereits Engels Mutter erreichte ein Alter von 98 Jahren und ihre Schwester wurde 100.Die 103-Jjährige lässt es sich nicht nehmen, ihrer Nichte beim Kochen zur Hand zu gehen: "Ich schäle Kartoffeln und schneide Gemüse", erzählt Engel. Als Freizeitbeschäftigung löst sie wöchentlich mehrere Kreuzworträtsel und verfolgt im Fernsehen Tennis- und Fußballspiele.Eine weitere tägliche Beschäftigung dürfte Zeitungsfreunde freuen: "Meine Tante liest jeden Tag den Trierischen Volksfreund", erzählt ihre Nichte. mok

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