Fahr' mal wieder Rad!

Über zehntausend Menschen haben sich zur Aktion "Autofasten" angemeldet, seit sie vor einem Jahrzehnt ins Leben gerufen worden ist. Nun, mit Beginn der Fastenzeit, rufen die großen Kirchen erneut dazu auf, das "heilig Blechle" öfter einmal stehen zu lassen.

 Angesichts des Klimawandels CO{-2} sparen: (von links) Joachim Huber (Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft), Hans-Gerd Wirtz (Diözesankommission für Umweltfragen), der Stellvertretende Superintendent Jörg Weber, Bernard Riedel (Bürgerservice gGmbH), Landrat Günther Schartz, Stephan Olk (Bürgerservice gGmbH), Albrecht Classen (SWT), Veronika Zänglein (Geschäftsführerin VRT) und Dompropst Werner Rössel eröffnen die 11. Aktion Autofasten. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Angesichts des Klimawandels CO{-2} sparen: (von links) Joachim Huber (Rhein-Mosel-Verkehrsgesellschaft), Hans-Gerd Wirtz (Diözesankommission für Umweltfragen), der Stellvertretende Superintendent Jörg Weber, Bernard Riedel (Bürgerservice gGmbH), Landrat Günther Schartz, Stephan Olk (Bürgerservice gGmbH), Albrecht Classen (SWT), Veronika Zänglein (Geschäftsführerin VRT) und Dompropst Werner Rössel eröffnen die 11. Aktion Autofasten. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. "Wir wollen das Autofahren nicht moralisch verurteilen", sagte Dompropst Prälat Werner Rössel. Es solle vielmehr im Alltag überprüft werden, wieviel Auto sein müsse und welche anderen Möglichkeiten es zur Gestaltung der persönlichen Mobilität gebe. "Die Bandbreite ist groß: man kann beispielsweise spritsparend fahren, den Motor an der Ampel ausschalten oder Fahrgemeinschaften bilden. Man kann Bus und Bahn nutzen, an Car-Sharing teilnehmen, Radfahren oder zu Fuß gehen." Gemeinsam mit Hans-Gerd Wirtz von der Diözesankommission für Umweltfragen und dem stellvertretenden Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Jörg Weber, eröffnete Rössel die diesjährige Aktion "Autofasten", die unter dem Motto "CO{-2} sparen" vom 17. Februar bis zum 16. März zum elften Mal stattfindet. Neben dem Verkehrsverbund der Region Trier (VRT) beteiligt sich die Bürgerservice gGmbH mit ihrer Zweiradwerkstatt daran.Als passionierter Radfahrer ist Jörg Weber mit seinem Mountainbike zum Start der Aktion erschienen. "Autofasten" sei eine Gelegenheit, "heilsam in Bewegung zu kommen", sagte er. "Radfahren ist für mich eine Form von Spiritualität und Meditation, eine Gelegenheit, die Arbeit Revue passieren zu lassen und die Landschaft zu genießen."Landrat Günther Schartz begrüßte die Möglichkeit, "Zeit anders zu planen und vielleicht etwas Hast ablegen zu können". Die Fastenzeit könne ein Anlass sein, tägliche Dinge zu überprüfen. Albrecht Classen, Betriebsleiter der SWT Verkehrs-GmbH, wies auf die modernen Filtersysteme und kraftstoffsparenden Motoren der Busse hin. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung der Aktion "Autofasten" von Johannes Nink am Saxophon.Unter den bis zum 11. Februar angemeldeten Teilnehmern verlost der VRT 200 Autofasten-Tickets. Informationen unter www.autofasten.de.

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