Fair fashion days: Der wahre Preis der Mode
Trier · Trier (red) Welche Farben in Europa dieses Frühjahr in sind, kann man an der Farbe der Flüsse in Indien und China erkennen, so heißt es. Kleidung ist ein globales Produkt, eine Jeans reist während ihrer Herstellung einmal um die Welt, bevor sie in Trier im Laden liegt.
Vor kurzem jährte sich der Tag des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesh, bei dem über 1100 Menschen ums Leben kamen, zum vierten Mal.
Viel geändert hat sich seit der Katastrophe in der globalen Textilindustrie nicht. Wer näht die Kleidung und unter welchen Bedingungen? Ist das teure Markenshirt "besser" als das für fünf Euro vom Textildiscounter? Auf welche Labels können sich Konsumenten verlassen?
Diesen und anderen Fragen stellt sich das Aktionsbündnis Textilkampagne Trier, in dem sich 15 Gruppen zusammengeschlossen haben, darunter Umweltschutz- und Menschenrechtsgruppen, Kirchen, der Deutsche Gewerkschaftsbund und auch das Stadtmuseum Trier. Koordiniert wird das Bündnis von Annette Fehrholz im Rahmen des Programmes "Rheinland-Pfalz entwickeln für Eine Welt" über den Verein Lokale Agenda 21 Trier. Vom 10. bis zum 20. Mai veranstaltet das Aktionsbündnis die ersten Trierer "fair fashion days" mit einer Reihe von Veranstaltungen rund um das Thema Mode. Los geht es heute mit dem Film "The True Cost" in der Agenda-Kino-Reihe im Broadway (19.30 Uhr). Bei einer Kleidertauschparty, einem konsumkritischen Stadtrundgang, einer Sonderführung durch das Stadtmuseum, einem Upcycling-Nähtreff und weiteren Veranstaltungen wird nicht nur informiert und kritisch diskutiert, es werden auch Alternativen für einen nachhaltigeren Konsum vorgestellt.
Die "fair fashion days" enden mit dem Weltbürgerfrühstück am 20. Mai auf dem Kornmarkt.
Alle Termine und weitere Informationen auf <%LINK auto="true" href="http://www.la21-trier.de" text="www.la21-trier.de" class="more"%> und <%LINK auto="true" href="http://www.facebook.com/fairfashiondaystrier" text="www.facebook.com/fairfashiondaystrier" class="more"%>