Familiär ohne Familien
Zum Sommerfest im Exhaus waren ganz explizit auch Familien aus dem Umfeld des Exhauses eingeladen. Gleichzeitig sollte es als Benefizveranstaltung Geld für soziale Projekte in Trier sammeln. Ganz so hoch dürfte der Erlös nicht ausgefallen sein, da es dem Fest zwar nicht am Angebot, aber an der Nachfrage mangelte.
Trier. Schade eigentlich: Da hat man ein interessantes Programm zusammengestellt, tagsüber mit Kinderbelustigung und abends einer breiten Auswahl an lokalen Bands auf der Sommerbühne und zum Abschluss noch ein atmosphärisch dichter Auftritt einer französischen Psychedelic-Band. Auch das Wetter hielt sich, und so hätte das "Sommerfest" im Exhaus, das auch als explizite Einladung an den umliegenden Stadtteil gedacht war, eigentlich ein voller Erfolg werden können.Vom Zauberer bis Psychedelic-Rock
Ob es an der wackligen Wettervorhersage oder an der ADAC-Rallye lag, irgendwie zog es nicht allzu viele Besucher in die Zurmaiener Straße. Dabei gab es durchaus einiges zu verpassen: Der Nachmittag bot familienfreundliche Unterhaltung mit Trommelworkshop, Bodypainting, Zauberern und einer BMX-Show. Am Abend spielten dann auf der Sommerbühne und im Balkensaal einige interessante Trierer Acts. Etwa die "Deaftones", eine Band, die sich aus gehörlosen Schülern der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule zusammensetzt. "Mattes und Govinda" unterhielten mit ihrem Worldmusic-Set mit Sitar, und der relaxte Pop von "Foodcoma" passte zum Sommerabend. Auch der solide Auftritt von "Colors of Blues" erntete freundlichen Applaus bei den gerade mal etwa hundert Gästen, bevor dann mit den "Spherical Minds" aus Paris die einzige nicht-Trierer Band aufspielte. Deren instrumentaler Psychedelic- Rock zwischen Radiohead, Pink Floyd und Sigur Rós bildete einen schönen Abschluss für den Freiluftteil des Abends.