Fast wie die alte Kirmes

TRIER-MARIAHOF. Die Klänge leiten den Besucher in die richtige Richtung: Auf dem Kirchplatz sitzen viele Mariahofer gemütlich beisammen bei Bier und Pommes, Kaffee und Kuchen. Der Stadtteil feiert sein erstes Herbstfest "St. Michael".

"Michaeeela-aa" schmettert "Red Bird"; zahlreiche Kinder spielen Fangen und Verstecken, einige flitzen auf Inlinern vorbei. Spätestens beim Auftritt des "Mariahofer Elvis" Klaus Kroschinski sitzen viele von ihnen fasziniert vor der Bühne. Am Sonntag wartet noch ein Highlight auf sie: Gaukler Silvio."Jahrelang gab es nichts hier oben"

"Es war jahrelang nichts hier oben, das Fest gefällt mir gut", meint Detlef Greinert, der seit fast zwei Jahrzehnten auf Mariahof wohnt. Was hier noch fehlt? "Ein Flohmarkt!" schlägt seine Frau Marion vor. "Die Atmosphäre ist doch sehr schön dafür." Beide freuen sich über die Initiative des Bürgervereins. Sie berichten von der Straße, die dringend erneuert werden müsste; von den Geschäften, die vor wenigen Monaten geschlossen haben. Und dass sie gerne hier oben wohnen. "Wie möchten die Kommunikation und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Mariahofer untereinander fördern", erläutert Ortsvorsteherin Maria Marx. "Ich denke, für das erste Mal ist es recht gut", bewertet sie den bisherigen Verlauf des Herbstfestes. "Das Besondere ist, dass mehrere Vereine an einem Strick ziehen", ergänzt Henning Groß, der zweite Vorsitzende des seit einem guten Jahr bestehenden Bürgervereins. So haben der Förderverein der Grundschule Mariahof, die Fußball-Abteilung des SSG und das Jugendzeltlager Mariahof das Herbstfest mit organisiert. Feierlich eröffnet wurde das Fest vom Trierer Oberbürgermeister Schröer. Fazit des Wochenendes: Nach der "Klangwand" vor einem Jahr sowie dem Weihnachtsmarkt 2005 hat der Bürgerverein Mariahof wieder einen Erfolg zu verbuchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort