Trier. Endlich mal eine Festvorbereitung ohne Sorgen. Denn in den vergangenen Jahren musste die Vereinigung der Trier-Olewiger Winzer immer wieder nach einem finanzstarken Förderer für das Trierer Weinfest suchen. 2007 stand die traditionsreiche Veranstaltung mangels Sponsor gar vor dem Aus. In letzter Minute fand sich der Wittlicher Unternehmer Bernd Clemens als "Protektor". Und der sagte gleich auch für 2008 seine Unterstützung zu.

Entsprechend gut gelaunt ist Peter Terges: "Die Vorbereitungen sind sehr gut gelaufen, besonders auch mit unserem neuen Geschäftsführer Frank Kick", erklärt der Vorsitzende der Olewiger Winzervereinigung, die aus vier Winzern plus Geschäftsführer Kick besteht. Der ehemalige Geschäftsführer, Raimund Trierweiler, hat sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben.

"Die Winzervereinigung stellt seit Jahren mit sehr viel Engagement ein sehr schönes Fest auf die Beine - trotz ständig steigender Kosten, auch durch die Gebühren, die die Stadt erhebt", lobt Olewigs Ortsvorsteherin Hannelore Komes. Das Sponsoring reicht bei weitem nicht aus, alle Aufwendungen zu decken. Mitfinanziert wird das Fest über die Standgebühren, die die Olewiger Winzer, Gastronomie-Betriebe und Vereine zahlen müssen.

Es ist das 60. Weinfest in Olewig. "Jedes hatte seinen besonderen Reiz und jedes seine eigenen kleinen und großen Problemchen", erzählt Terges. Eigentlich hatte man für dieses Jahr noch mal den Versuch gestartet, Schausteller für eine kleine Kirmes auf dem Festplatz zu gewinnen. "Das hat terminlich leider nicht geklappt, aber für nächstes Jahr hätten wir schon gerne noch mal Karussells und Buden", erklärt Terges. 2006 war die Kirmes wegen mangelnder Besucherresonanz abgesetzt worden. Für die Kinder gibt's in diesem Jahr auf dem Festplatz Trampolinspringen, auf Höhe des Blesius Garten drehen sich - wie gehabt - Kinderkarussells.

"Früher, als viele Olewiger ihre Keller und Garagen öffneten, um Kaffee und Kuchen und natürlich Wein anzubieten, war das Fest heimeliger", erinnert sich Komes. Dann sei das Fest im Herzen Olewigs stark gewachsen. "Und wir sind stolz darauf, in unserem Stadtteil das Weinfest der ältesten Stadt Trier auszurichten", erklärt die Ortsvorsteherin.

Besonders freut Hannelore Komes sich auf die Krönung der Weinmajestäten am Mittwochabend. "Es ist richtig, dass der Weinkönigin und ihrer Prinzessin ein eigener Tag vor dem eigentlichen Festwochenende gewidmet wird. Das ein richtig schöner Abend, der den Olewigern und Trierern gehört."

Gekrönt werden Königin Jennifer I und ihre Prinzessin Miriam diesmal nicht von der Gebietsweinkönigin, sondern von deren Prinzessin Ursula Bach. "Schließlich war Ursula unsere Königin im Jahr 2006", erklärt Peter Terges.

Eingeladen zur Krönung mit viel Prominenz seien alle Trierer. Gefeiert wird ab 19 Uhr im Klostergarten. Musik gibt's vom Musikverein Tarforst und vom "singenden Kellermeister" Horst Schmidt.

Ausführliches Programm folgt.