Feiern ja – aber bescheiden

IRSCH. Der Höhenstadtteil feiert seine erstmalige urkundliche Erwähnung vor nunmehr 1030 Jahren mit einem groß angelegten Straßenfest – unter dem Motto: "Rund um die Irscher Burg". Als Termin wurde der 18. und 19. Juni festgelegt.

So pompös wie die Jubelfeiern zum 1025-jährigen Bestehen sollen die Festivitäten fünf Jahre nach dem Mammut-Ereignis nicht ausfallen. Denn: Die Zahl 1030 spiele nicht so eine herausragende Rolle wie dies zum 1025-Jährigen der Fall war, sagt Alt-Ortsvorsteher Erwin Berg. Aber: Gefeiert wird dennoch, ermuntert von dem schönen Erfolg vor fünf Jahren, erklärt der Vorsitzende des Kulturvereins: "Schon seinerzeit stand für uns fest, dass wir wieder an die Entstehungsgeschichte des Ortes erinnern wollen." Nur soll das Ganze diesmal eine Nummer bescheidener ausfallen. Alle Bürger können mitmachen

Alle Ortsvereine sowie Kirche und Grundschule haben signalisiert, bei Organisation und Durchführung mitzumachen, freut sich Berg über den Gemeinschaftsgeist in Irsch. Ihm ist wichtig, dass auch die Bürger zum Mitwirken eingeladen sind , die keinem Verein oder keiner Gruppierung angehörten. Der für die Vorbereitung federführende Kulturverein ist derzeit eifrig damit beschäftigt, ein attraktives Rahmenprogramm festzulegen. Die 1030-Jahr-Feier "Rund um die Irscher Burg" soll einen historischen Rahmen erhalten und sich deutlich von den üblichen Festen abheben - nicht nur beim Programm, sondern beispielsweise auch was die Speisen für die Besucher angeht. Berg: "Einen mittelalterlichen Charakter wollen wir der Freiluft-Veranstaltung geben, die gleichermaßen Jung und Alt ansprechen soll." In den Mittelpunkt des Geschehens soll der Bereich Burg, Kirche und Pfarrhof mit einem Handwerker- und Trödelmarkt rücken - auf anno dazumal ausgerichtet. Die Mertesdorfer Gruppe "Forum Gaudi", von vor fünf Jahren noch bestens bekannt, werde auch diesmal mit von der Partie sein.Kölscher Abend ist fest eingeplant

Löschzug, Sport-, Musik- und Männergesangverein, Malteserhilfsdienst, Grundschule, Kindergarten, Frauengemeinschaft und Gymnastikgruppe haben ihre Zusage zum Mithelfen bereits gegeben. Selbst die Mitglieder des Ortsbeirates wollen im Vorfeld und an den Veranstaltungstagen an den unterschiedlichsten Ständen mit Hand anlegen. Das historische Flair des Festes wird nur durchbrochen vom Programm am Samstag (18. Juni). Verbindlich vorgesehen sei ein "Kölscher Abend" mit Kölschbier und allem was sonst zu rheinischem Humor dazugehört. Der Sonntag beginnt mit einer Messe um 10.45 Uhr. Danach öffnen die Stände auf der Flaniermeile ganz im Zeichen der Irscher Burg.

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