Fester Zeitplan für Südbad-Sanierung

Frühestens am 1. Oktober kann mit der Sanierung des Trierer Südbads begonnen werden. Das ergibt sich aus einem detaillierten Zeitplan der Verwaltung. Im März 2010 soll das Bad fertig umgebaut sein. Doch das Verfahren ist noch für einige Überraschungen gut.

Trier. Generalstabsmäßig geplant ist das Verfahren zur Sanierung des Südbads. Zumindest erweckt der detaillierte Plan der Stadtverwaltungs-Abteilung "Strategisches Gebäudemanagement" den Eindruck: Auf das Tagesdatum genau listet er auf, wann welche Phase beginnt und endet. Dabei sind nicht nur fixe Termine notiert, wie das Auslaufen der Ausschreibung am 12. März. Auch für Vorgänge, die leicht die ein oder andere Überraschung bergen könnten, sind feste Zeitrahmen gesetzt: Für die "Angebotsauswertung" etwa sind 15 Tage vorgesehen, vom 13. März bis 4. April. Die "Auswahl der zwei besten Bieter" soll am 7. April getroffen werden. Mit diesen beiden Firmen-Konsortien oder Generalunternehmern soll anschließend über die genaue Ausgestaltung der Verträge verhandelt werden. Für Dienstag, 20. Mai, schließlich ist die "Bekanntgabe des besten Bieters" vorgesehen.Für den Sommer sind die Absprachen mit dem Mainzer Ministerium geplant, gleichzeitig soll der Wirtschaftlichkeitsnachweis erbracht werden, um entsprechende Zuschüsse beantragen zu können. Am 1. August soll die Empfehlung an die Stadtratsmitglieder raus gehen, damit der Rat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause den Vertrags-Zuschlag erteilen kann. Dann haben die unterlegenen Bieter zehn Arbeitstage lang Zeit, Einsprüche zu erheben. "Frühester Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung" ist daher der 11. September. Vertragsbeginn - und damit frühstmöglicher Baubeginn - ist laut Plan am Mittwoch, 1. Oktober 2008. Nach eineinhalb Jahren Bauphase soll am Dienstag, 2. März 2010, der "Beginn der Betriebsphase" im frisch sanierten Südbad sein. "Bis die Freibadsaison beginnt, bleibt dann noch genug Zeit, um eventuelle Betriebsstörungen zu beheben", erklärte Verwaltungsmitarbeiter Michael Strobel dem Sportausschuss bei dessen Sitzung am Donnerstagabend.Überzeugt davon, dass der strikte Plan aufgeht, scheint selbst Dezernent Georg Bernarding nicht zu sein: "Nur, wenn alles gut geht, können wir den Zeitplan einhalten", sagte er. Besonders, weil die Südbadsanierung als so genanntes PPP-Pilotprojekt (siehe Extra) ein bundesweites Novum ist, könnte es Probleme geben: "Die üblichen Regularien unserer Zuschussgeber sind bisher nicht kompatibel mit einem PPP-Projekt." Zusammen mit dem Mainzer Sportministerium müssten daher noch "neue Wege" für die Fördergel-Bewilligung gefunden werden. Extra Private-Public-Partnership (PPP) bedeutet, dass ein privater Partner zu Bau und Betreibung einer öffentlichen Einrichtung ins Boot geholt wird. Der nachhaltige, professionelle und wirtschaftliche Betrieb des Südbads soll so für die nächsten 25 Jahre gesichert werden.

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