Festvortrag zum Jesuitentheater in Trier

Zum zehnjährigen Jubiläum der Trierer Gesellschaft Pro Libris referierte der Direktor der Stadtbibliothek, Michael Embach, über das Jesuitentheater in Trier. Zugleich wurde er zum ersten Ehrenmitglied der Vereinigung ernannt.

Trier. (red) Aus Anlass ihres zehnjährigen Jubiläums wählte die Mitgliederversammlung der Bibliophilen Gesellschaft Trier Pro Libri Michael Embach zu ihrem ersten Ehrenmitglied.

Damit würdigt Pro Libris das Engagement von Embach. Seit 1998 bereichert das neue Ehrenmitglied das Programm sowie das Jahresheft Libri Pretiosi mit interessanten Beiträgen zum schönen, religiösen Buch.

Auch im neuen, von Wolfgang Schmid vorgestellten Jahresheft publizierte er einen Beitrag.

Moralische Bildung durch Theaterstücke



Das neue Ehrenmitglied war spontan bereit, den Festvortrag "Das Jesuitentheater in Trier" anstelle des erkrankten Franz Ronig zu übernehmen. In seinem Vortrag stellte Embach die Tradition des Jesuitentheaters in Trier vor. In Trier engagierten sich die Jesuiten seit 1560 als Verfasser und Regisseure von Theaterstücken. Das Publikum sollte sich in den Theaterstücken erkennen und moralisch gebildet werden. Die Themen waren kirchenhistorischen Stoffen entnommen und wurden nur zu einem besonderen Anlass aufgeführt.

Die besondere Leistung der beiden Trierer Jesuiten Maßen und Altier als Verfasser und Regisseure der Theaterstücke war die Benutzung der deutschen Sprache. Vorher war Latein die übliche Sprache, in der Theaterstücke in dieser Zeit verfasst wurden.

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