Fiesta Latina für peruanische Kinder

EUREN. (jhe) Der siebte Peru-Tag in Euren fand eine gute Resonanz. Etwa 200 Gäste kamen ins Bürgerhaus. Der Erlös wird für Kinderspeisungen in Peru gespendet.

Unter dem Motto "Fiesta Latina" lud Euren zum fröhlichen Familienfest ins Bürgerhaus. Den Besuchern wurde Tanz, Musik und Kulinarisches aus Südamerika geboten. Christoph Thiele, Veranstalter des Festes, zeigte sich hoch erfreut. Er ist Mitbegründer des "Peru-Kreises", einer Gruppe, die die peruanische Gemeinde Chepèn unterstützt. "Chepèn war stark vom El-Niño-Phänomen betroffen. Daraufhin hat sich der Peru-Kreis gebildet, um dort zu helfen", erläutert Thiele. Seit Jahren sammelt die Gruppe Spenden und schickt sie zu Pater Fernando, der am Stadtrand eine Kinderspeisung für die Ärmsten der Armen aufgebaut hat. Dort bekommen Kinder Frühstück und Mittagessen. Auch hilft der Kreis einer Behinderteneinrichtung auf dem Land bei der Ganztagsbetreuung. Ein Jahr lang konnte so eine Kindergärtnerin finanziert werden. "Das Fest, dass wir immer in der Adventszeit machen, dient dazu, Geld dafür zu sammeln", sagt Thiele. Dabei werden Jahr für Jahr mehr als 1000 Euro eingenommen. "Für den guten Zweck treten alle Künstler unentgeltlich auf, einige Gruppen sind schon seit längerem dabei", schildert Thiele. Neben einer Tombola, Kaffee und Kuchen war für die Besucher auch ein Inka-Basar aufgebaut. Der bunte Stand bot peruanisches Kunsthandwerk wie zum Beispiel bemalte Holztiere, Getöpfertes, gehäkelte Babyschuhe und Fensterdekorationen.Tanzen stand im Vordergrund

Auf der Bühne gab es ein vielfältiges Programm. Kinderchöre sangen Lieder zur Adventszeit, die vierköpfige Jugendjazz-Combo Buzzin' Frog aus Euren wirkte mit. "No Name", eine Jugendtanzgruppe, führte selbsterdachte Choreografien vor. Vor allem der Tanz stand im Vordergrund der Aufführungen. So bekamen die Protagonisten von "Salsalife" viel Applaus. Verschiedene Hobby- und Berufstänzer konnten beim Salsa-Tanz wie auch beim Tango Argentino ihr Können demonstrieren. Ihren Abschluss fand die Veranstaltung mit den Sambistas, der deutsch-brasilianischen Percussion-Gruppe "Ritmo do Brasil". Der Kopf der Gruppe, die schon seit 1999 mit dem Peru-Kreis arbeitet, Ralf Döss, betonte das Motto der Künstler: "In erster Linie machen wir das, um zu helfen."

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