Fit für die Zukunft

TRIER. Im Mai startet die vierte Auflage des "Zukunftsdiploms", eine überwiegend kostenlose, außerschulische Veranstaltungsreihe für Erst- bis Sechstklässler. Neben den bewährten Angeboten wie Besuche bei der Feuerwehr oder im Tierheim gibt es in diesem Jahr viele neue Unternehmungen. Geplant sind 154 Einzeltermine – Zusatztermine nicht ausgeschlossen.

 Charlotte Löwe, die dreijährige Tochter eines der Veranstalter des Zukunftsdiploms, muss noch ein bisschen warten, bis sie bei den Veranstaltungen mitmachen darf. Dennoch schien ihr die Vorstellung des Programms am Freitagmittag zu gefallen. TV-Foto: Gabriela Böhm

Charlotte Löwe, die dreijährige Tochter eines der Veranstalter des Zukunftsdiploms, muss noch ein bisschen warten, bis sie bei den Veranstaltungen mitmachen darf. Dennoch schien ihr die Vorstellung des Programms am Freitagmittag zu gefallen. TV-Foto: Gabriela Böhm

Gäbe es das Zukunftsdiplom nicht, müsste es erfunden werden. Langweilige Nachmittage werden dank der Initiative durch spannende Ausflüge, knifflige Experimente oder kreatives Arbeiten im Team ersetzt. Wie in den Vorjahren wird das Zukunftsdiplom von dem Verein Lokale Agenda 21 Trier organisiert, der mit mindestens 1600 Teilnehmern rechnet. Er hält koordinierend die Fäden in der bis September laufenden Großveranstaltung zusammen. 60 verschiedene Veranstalter, mehr als im vergangenen Jahr, sitzen mit im Boot. Sie bieten Wissenswertes, Lustiges oder Spannendes für Kinder, die auf diese Art und Weise einen Blick hinter die Kulissen werfen können. Gleichzeitig verfolgen die Veranstalter einen identitätsstiftenden Gedanken, um mit ihren Aktionen die Kinder mit ihrer Umgebung und der Stadt vertraut zu machen. Das Prinzip der Nachhaltigkeit, das die Lokale Agenda mit dem Zukunftsdiplom verbindet, könne mittlerweile als "eine Art Bewegung" gesehen werden, meinte Vorstandsmitglied Johannes Metzdorf-Schmithüsen bei der Vorstellung des Programms. Probleme, neue Veranstalter zu finden, gebe es nicht, bekräftige Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter - fast die Hälfte der 90 Veranstaltungen sind neu im Programm. Sogar aus Elternkreisen habe es Initiativen gegeben, Aktionen für das Zukunftsdiplom anzubieten: So bietet eine Frau jetzt eine Filzwerkstatt an. Neu hinzugekommen sind unter anderem das Deutsche Rote Kreuz, das einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder anbietet, sowie Veranstaltungen, die Kinder an das Thema Architektur heranführen, die Jagd nach dem Klimakiller, ein Besuch im Altenheim oder eine Radtour durch Trier. Nach wie vor mit von der Partie sind die Naturfreunde Quint, die Stadtwerke mit der Besichtigung des Betriebshofs, die Polizei und das Forstamt. Rechtzeitig vor den Osterferien sollen alle Schüler der ersten bis sechsten Klasse den vom Design gleichgebliebenen, knallroten Veranstaltungskalender in den Schulen erhalten. Mit dem Nachweis der Teilnahme von mindestens sechs Veranstaltungen erhalten die Kinder im November das begehrte Diplom. Harte Nuss: Anmeldesystem

Im vergangenen Jahr gab es bei der Gelegenheit dazu Eintrittskarten für ein Eintracht-Heimspiel, das die Kinder am 20. April (mit zum Teil gemeinsamen Einlaufen auf das Spielfeld) erleben werden - das Mitmachen lohnt sich also. Erstmals sind die Aktionen im Programm nach dem Alter farblich getrennt aufgeführt. Das Anmeldesystem bleibt allerdings für den heimischen Terminplaner nach wie vor eine harte Nuss, die es rechtzeitig zum Anmeldetermin zu knacken gilt. Nach wie vor müssen die Kinder pünktlich bei den einzelnen Anbietern angemeldet werden, ein anderes System sei nicht machbar gewesen, sagte Kleinwächter. Um Eltern über den Verein Lokale Agenda 21 Trier zu informieren und das Zukunftsdiplom vorzustellen, findet am 18. April um 16.30 Uhr ein Informationsnachmittag in der Geschäftsstelle, Palaststraße 13, erste Etage statt. Informationen bei der Lokalen Agenda, Telefon 0651/9917753, und im Internet unter www.la21-trier.de. Dort kann der Veranstaltungskalender heruntergeladen werden.

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