Trier. (ms) Wenn man Christel Berres trifft, denkt man nicht, dass sie ihren 101. Geburtstag feiert. "Es geht mir gut", sagt die gesellige Triererin. Sie ist viel unter Menschen, unterhält sich gerne und freut sich über Besuch. "Man trifft sie häufig auf dem Flur an", berichtet Andrea Cremer von der Residenz am Zuckerberg. Manchmal ist Christel Berres dabei aber mittlerweile auf einen Rollstuhl angewiesen. Auch die Zeitung liest sie noch regelmäßig, "aber nur Politik und Wirtschaft." Sie sei da durch ihre Kinder geprägt, die alle Kaufleute seien, erzählt sie. In 101 Jahren hat Christel Berres viel erlebt. Es gab Höhen und Tiefen, "aber ich habe mich immer bemüht, alles zu meistern", sagt sie. Ihr Mann Peter war lange Richter in Trier. Seine Frau bewirtschaftete das geerbte Weingut in Ürzig, was ihr immer viel Freude bereitet hat. Besonders gerne erinnert sie sich auch an ihren großer Garten und die Urlaube in Frankreich.Ihre Unabhängigkeit war und ist ihr immer noch sehr wichtig. Nachdem sie lange allein gelebt hat, zog sie erst im Alter von 93 Jahren ins Seniorenzentrum am Zuckerberg. Ganz besonders stolz ist sie auf ihre 14 Urenkel. Von ihnen ist das jüngste Kind gerade erst geboren worden, der älteste Urenkel ist schon 21. Zu den Geburtstagsgästen von Christel Berres zählte die Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani, die die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Kurt Beck, des Oberbürgermeisters Klaus Jensen sowie der Verwaltung und des Stadtrats überbrachte. Auch Ortsvorsteherin Riccarda Kuhner gratulierte der 101-Jährigen.Ihre Familie war sehr froh, mit der Jubilarin ihren Geburtstag verbringen zu können. "Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder alle zusammen und bei gleicher Gesundheit miteinander feiern können", sagte Berres' Tochter Renate Maurer.