Flächennutzungsplan Trier 2030: Heute Klausur zu möglichen Wohngebieten

Trier · Welches Baugebiet wird im Flächennutzungsplan festgeschrieben? In einer Klausurtagung erhalten heute Ratsmitglieder und Ortsvorsteher Informationen über die vergleichbaren Untersuchungen zu den Bereichen Brubacher Hof und Langflur-Euren.

Der Flächennutzungsplan 2030 wird den Rahmen für die Entwicklung der Stadt Trier in den kommenden Jahrzehnten festlegen. Über die Eckpunkte besteht überwiegend Einigkeit. Lediglich die Ausweisung neuer Entwicklungsgebiete für den Wohnungsbau ist heftig umstritten. Der von Baudezernent Andreas Ludwig ausgehandelte Kompromiss sieht vor, dass neben dem unstrittigen Bereich Zentenbüsch/Ruwer nur eines von zwei weiteren potenziellen Gebieten realisiert werden soll.

Bei einer erneuten Klausursitzung erfahren die Mitglieder des Dezernatsausschusses und die Ortsvorsteher von Mariahof, Euren und Zewen heute, was die umfassenden Voruntersuchungen zum Bereich Langflur ergeben haben. Das Gebiet am so genannten Promilleweg zwischen Euren und Zewen war als mögliche Alternative zum Brubacher Hof ins Spiel gekommen, das bislang mehrheitlich von CDU und Grünen im Stadtrat bislang abgelehnt wird. Auch zahlreiche Menschen aus Mariahof haben sich dagegen ausgesprochen.

Wie Baudezernent Ludwig im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund erläutert hat, wird bei der durch Professor Kunibert Wachten, Vorsitzender des Architektur- und Städtebaubeirats, moderierten Veranstaltung keine Entscheidung fallen. "Es geht um eine Analyse auf sachlicher Basis und die Abwägung aller Fakten", sagt Ludwig. "Wichtig ist, dass es keine vorherige Festlegung auf einen der beiden Bereiche gibt." Nach den weiteren Beratungen in den Fraktionen werde nach den Sommerferien eine Entscheidung getroffen.

CDU, SPD und Grüne zeigten sich vor der nicht öffentlichen Sitzung gesprächsbereit. "Wir werden die Argumente abwägen, hoffen aber natürlich, dass unser Vorschlag Langflur einfach zu verwirklichen sein wird", so CDU-Fraktionschef Udo Köhler. Rainer Lehnart, SPD-Sprecher für den Dezernatsausschuss IV, verspricht ebenfalls, seine Fraktion werde alle Argumente ergebnisoffen abwägen."

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