Fleißig gebastelt

TRIER. (red) Eine Spende in Höhe von je 700 Euro konnten der Kinderschutzbund Trier und das Frauenhaus Trier jüngst auf der Station B3 des Marienkrankenhauses entgegennehmen. Das Geld kam beim 4. Adventsbasar zusammen, den die Mitarbeiterinnen der Wöchnerinnenstation und des Neugeborenenzimmers veranstaltet hatten.

Die 20 Frauen hatten gestrickt, genäht und gebastelt. Am Basar wurden Kaffee, Waffeln und Kuchen verkauft. So kam die stolze Summe von Euro 1400 zusammen, die von den Leiterinnen Veronika Sauer und Sylvia Deutschen überreicht wurden. Die Vertreterinnen des Kinderschutzbundes, Friederike Jörg und Elke Boné, stellten das neue Projekt "Lichtblick" - eine Anlaufstelle für Kinder aus Suchtfamilien - vor, das im Spätherbst starten soll. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche aus suchtkranken - insbesondere alkoholkranken - Familien mit dem Vorhaben der präventiven Hilfe und Begleitung. In einem sicheren Raum sollen die Kinder erleben, dass ihre Erfahrungen und Gefühle ernst genommen werden. Verlässliche Zeit- und Raumstrukturen sowie konstante Bezugspersonen sollen einen Gegenpol zum familiären Chaos und Strukturmangel schaffen. Die Vertreterin des Trierer Frauenhauses stellte die Bedeutung des Schutz- und Hilfeangebotes für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, heraus. Ein besonderes Angebot für die Kinder, die mit ihren Müttern ins Frauenhaus flüchten, stellt das Projekt "Regenbogen" dar. Viele Kinder haben selbst Gewalt erlebt. Sie brauchen Unterstützung und Hilfe dabei, die familiäre Situation zu verarbeiten und mit der neuen Lebenssituation zurechtzukommen. Das Projekt Regenbogen, das sich zum Teil durch Spenden finanziert, soll ihnen dabei helfen.

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